Was gibt es Schöneres, als in der Weihnachtszeit das fehlende Tageslicht mit Lichtern aller Art auszugleichen? Lichterketten werden aus der Abstellkammer geholt, der Adventskranz auf den Tisch gestellt und der Weihnachtsbaum mit vielen Lichtern geschmückt.
Wussten Sie, dass die erste elektrische Weihnachtsbeleuchtung bereits 1882 in Amerika erfunden wurde? Bis in die 20er Jahre dauerte es dann noch, bis sich die neue Technik auch in Deutschland verbreitete. Anders als heute schmückten damals vor allem bunte Lichter in Form von Tieren, Nüssen oder Blumen die Weihnachtsbäume.
Doch auch in ihrer heutigen Form erfreuen sich Lichterketten im Advent und an Weihnachten einer immensen Beliebtheit. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov leuchteten in deutschen Haushalten im Jahr 2020 rund 18,8 Milliarden Lämpchen. Kein Wunder also, dass der Stromverbrauch zu Weihnachten immens ansteigt: Rund 532 Millionen Kilowattstunden Strom werden zur Weihnachtszeit alleine durch Weihnachtsbeleuchtungen verbraucht – so viel wie der sonstige Jahresverbrauch einer Stadt mit rund 180.000 Einwohnern.
Wer sein Haus oder seine Wohnung mit Lichterketten schmückt, der sollte darauf achten, dass es sich dabei um LED-Lampen handelt. Diese verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Glüh- oder Halogenlampen nur ein Zehntel des Stroms.
Bei der Außenbeleuchtung ist es sinnvoll, Lichter mit Solarzellen zu verwenden. Das Tageslicht reicht meist auch im Winter, um die Lichter einige Stunden am Abend leuchten zu lassen. Das spart auf Dauer Geld und schont zudem Ressourcen, da keine Batterien gekauft werden müssen.
So schön die Beleuchtung an Weihnachten auch ist: Eine Dauerbeleuchtung sollte vermieden werden. Diese sorgt nicht nur für steigende Stromkosten, sondern belastet auch das Klima. Daher unser Klimatipp für die Adventszeit: Schalten Sie Ihre Weihnachtsbeleuchtung nur bei Dunkelheit an. Sobald Sie nicht mehr zu Hause sind oder ins Bett gehen: Beleuchtung ausschalten – davon profitieren auch nachtaktive Tiere.
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