Waldkökosysteme sind bedeutende Kohlenstoffsenken, die der Atmosphäre CO2 entziehen und in ihrer Biomasse langfristig speichern. So nehmen Wälder für ihr Wachstum Kohlenstoffdioxid direkt aus der Luft auf und speichern diesen in der lebenden Biomasse wie Blätter, Nadeln, Holz oder Wurzeln sowie im Totholz und im Boden. Wenn Totholz im Wald verbleibt, können die freiwerdenden organischen Substanzen entweder durch Bodentiere in den Boden eingearbeitet oder durch Niederschläge in den Boden transportiert und dort stabil gespeichert werden. Nur etwa 15 bis 30 % des Kohlenstoffs sind langfristig in der Biomasse des oberirdischen Baumbestands gespeichert. Der Rest des Kohlenstoffes wird hingegen in Form von Humus im Boden gebunden.
Wälder sind neben intakten Mooren die wichtigste natürliche Senke für Treibhausgase an Land und damit enorm wichtig für den Klimaschutz. So nehmen unsere Wälder rund ein Drittel der pro Jahr weltweit ausgestoßenen Treibhausgase wieder auf. Allein in den Wäldern Deutschlands sind über zwei Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert, mehr als die Hälfte davon im Waldboden. Jährlich werden durch Wälder in Deutschland der Atmosphäre rund 62 Millionen Tonnen Treibhausgase entzogen. Studien schätzen zudem, dass wir durch den Schutz, die Wiederherstellung und die Verbesserung der Bewirtschaftung der Wälder bis 2050 bis zu 20 % der gegenwärtigen Klimakrise abmildern können.
Kohlenstoff wird in vielen verschiedenen Waldtypen, wie zum Beispiel in borealen Wälder, tropischen und subtropischen Regenwälder, gemäßigten und urbanen Wäldern sowie in Plantagen gespeichert. Diese verschiedenen Waldökosysteme unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern und Biomasse zu produzieren. Allgemeine Aussagen zur Speicherung von Kohlenstoff in verschiedenen Waldökosystemen sind aufgrund der zu differenzierenden Strukturen und Eigenschaften von Wäldern daher oft nicht möglich.
Wie viel CO2 ein Baum innerhalb seiner Lebenszeit aufnehmen kann, ist von vielen Faktoren abhängig, z. B. von der Baumart, dem Alter des Baumes, dessen Holzdichte, Blattmasse, Wurzelmasse und auch seiner Zuwachsrate. Aber vor allem auch Standortfaktoren haben einen Einfluss auf seine Leistungsfähigkeit, CO2 aus der Luft oder dem Boden zu binden: Dazu gehören etwa die Bodenqualität, das Klima, die Wasserversorgung und das Einwirken durch den Menschen ganz direkt.
Generell kann gesagt werden, dass junge Wälder insgesamt weniger CO2 speichern, als alte Wälder, die eine hohe Kohlenstoffdichte in der Baumbiomasse und im Boden besitzen. Eine stärkere CO2-Senke bilden allerdings junge Wälder, da diese ein höheres Wachstum haben und damit mehr CO2 aufnehmen. Daten der Bundeswaldinventur für Deutschland zeigen beispielsweise für 21 bis 40 Jahre alte Wälder einen doppelt so hohen jährlichen Zuwachs wie für über 140-jährige Wälder.
Die hier nachfolgend dargestellten Studien geben einen Einblick, welche Rolle tropische Wälder bei der Speicherung von Treibhausgasen haben, wie viel CO2 gemäßigte und boreale Wäldern aufnehmen, ob Stadtparks wichtig für den Klimaschutz sind und vieles mehr.
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Quellen: DVFFA: Fakten zum Thema Wälder und Klimaschutz; KIWUH: Kohlenstoffspeicherung im Wald und Holz
Viele eindringende einheimische Pflanzen sind, wenn sie richtig gehandhabt werden, ausgezeichnete Begleitpflanzen für die Pflanzenarten, zusätzlich zu der Tatsache, dass sie gut an die bestehenden edaphischen Bedingungen angepasst sind. mehr
Diese Studie beschäftigt sich mit dem Ertrag von Winterweizen im Vergleich zu dem aus monokulturellen Anbau. mehr
Dr. Jaconette Mirck von der BTU Cottbus-Senftenberg kommt bereits 2016 zu dem Ergebnis, dass der Ertrag von Winterweizen aus Agroforstsystemen um 10% höher liegt im Vergleich zu monokulturellen Anbau. Hinzu kommt noch der Gewinn aus der Energieholznutzung.
Diese Studie beschäftigt sich mit dem Beitrag von Agroforstsystemen zur Ernährungssicherung. mehr
Prof. Plieninger von der Universität Kassel kommt bei seiner Untersuchung (2017) über den Beitrag von Agroforstsystemen zur Ernährungssicherung zu einem überraschenden Ergebnis: Wird auf einem Weizenfeld 20% der Fläche mit einem einfachen Agroforstsystem bepflanzt und dazwischen wie bisher Weizen auf den verbleibenden 80% ausgesät, so liegt der Ertrag aus Holz und Weizenernte pro Hektar um etwa 17% höher im Vergleich zum klassischen Anbau von Weizen in Monokultur. Selbst bei einem Vergleich von Weizenanbau auf 100% der Fläche in Monokultur mit Weizenanbau auf 80% der Fläche in Agroforstsystemen, so liegt auch hier der Netto-Weizenertrag mit einem Agroforstsystem um 2,6 % höher. Diese Untersuchungen zeigen das große Potenzial von Agroforstsystemen für die Landwirtschaft.
Diese Studie befasst sich damit, wie Agroforstsysteme dabei helfen können, die Nitrateinträge der Landwirtschaft in das Grundwasser deutlich zu senken. mehr
Auf intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen kommt es häufig zu einem Überschuss an Stickstoff (N), der ins Grundwasser gelangt und dort den Anteil von Nitrat (NO3-) erhöht. In vielen Regionen lagen in letzter Zeit die Nitratwerte im Grundwasser deutlich über den zugelassenen Werten. Bäume auf dem Acker können hier helfen. Ihr tiefgreifendes Wurzelsystem, das sich auch unterhalb der landwirtschaftlichen Ackerkulturen ausbreitet, funktioniert wie ein Sicherheitsnetz. Zum einen nehmen die Baumwurzeln überschüssiges Nitrat auf, zum anderen reduziert ihr feines Wurzelnetzwerk die Auswaschung von Stoffen ins Grundwasser insgesamt.
Diese Studie befasst sich mit der Kohlenstoffbindung von Bäumen und wie dies den Treibhauseffekt beeinflussen kann. mehr
Bäume entziehen der Atmosphäre durch den natürlichen Prozess der Photosynthese Kohlendioxid und speichern den Kohlenstoff (C) in ihren Blättern, Zweigen, Stämmen, Rinde und Wurzeln. Ungefähr die Hälfte des Trockengewichts der Biomasse eines Baumes besteht aus Kohlenstoff. Eine Tonne C = 3,67 Tonnen "Kohlendioxid-Äquivalent" (CO2-e).
Bäume in Wäldern (einschließlich Plantagen) binden typischerweise zwischen etwa 10 und 20-30 Jahren maximal Kohlenstoff. Im Alter von 30 Jahren werden in Wäldern mit geringer bis hoher Produktivität etwa 200 bis 520 Tonnen CO2-e pro Hektar gebunden. Durch die Wiederaufforstung gerodeter Flächen werden Kohlenstoffsenken geschaffen, um den Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken, und es werden andere Aspekte der Umweltverbesserung wie die Kontrolle des Salzgehalts und die Schaffung von Lebensräumen für Wildtiere unterstützt.
Mit langfristigen Daten versucht diese Studie die globale Kohlenstoffspeicherung in Wäldern darzustellen. mehr
Die terrestrische Kohlenstoffsenke war in den letzten Jahrzehnten groß, aber ihre Größe und Lage sind nach wie vor ungewiss. Auf der Grundlage von Waldinventardaten und langfristigen Ökosystem-Kohlenstoffstudien wurde für den Zeitraum 1990 bis 2007 eine Gesamtwaldsenke von 2,4 T 0,4 Petagrammen Kohlenstoff pro Jahr (Pg C Jahr-1 ) global geschätzt.
Eine Quelle von 1,3 T 0,7 Pg C Jahr-1 aus Änderungen der tropischen Landnutzung wurde ebenfalls geschätzt, die aus einer Bruttoemission aus der tropischen Entwaldung von 2,9 T 0,5 Pg C Jahr-1 besteht, die teilweise durch eine Kohlenstoffsenke im Tropenwaldwachstum von 1,6 T 0,5 Pg C Jahr-1 kompensiert wurde. Zusammengenommen ergeben die Flüsse eine globale Netto-Waldsenke von 1,1 T 0,8 Pg C Jahr-1 , wobei die Schätzungen für die Tropenwälder die größten Unsicherheiten aufweisen.
Die Schätzung der gesamten Waldsenke entspricht in ihrer Größenordnung der terrestrischen Senke, die sich aus den Emissionen fossiler Brennstoffe und den Quellen für Landnutzungsänderungen abzüglich der Senken in den Ozeanen und der Atmosphäre ergibt.
Diese Studie hebt die Bedeutung von „leakage“ bei Projekten zur Kohlenstoffbindung hervor. Dies bedeutet, dass der Nutzen dieser Projekte durch das Freisetzen von Kohlenstoff an anderer Stelle verringert wird. mehr
Die Leckage aus der Kohlenstoffbindung der Wälder - die Höhe des direkten Kohlenstoffvorteils eines Programms, der durch Kohlenstofffreisetzungen an anderer Stelle untergraben wird - hängt entscheidend von der Fähigkeit der Nachfrager ab, nicht reserviertes Holz durch Holz zu ersetzen. Analytische, ökonometrische und sektorale Optimierungsmodelle werden kombiniert, um die Verlagerung von verschiedenen Aktivitäten zur Kohlenstoffbindung in Wäldern abzuschätzen.
Empirische Schätzungen für die USA zeigen, dass die Verlagerung je nach Aktivität und Region von minimal (<10 Prozent) bis enorm (>90 Prozent) reicht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Auswirkungen von Leckagen bei der Berücksichtigung des Netto-Niveaus der Kompensation von Treibhausgasen aus Landnutzungsänderungen und forstwirtschaftlichen Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen nicht ignoriert werden sollten.
Diese Studie gibt einen Überblick über den Kohlenstoffkreislauf im Wald, über Messen und Beeinflussen vom Kohlenstoffgehalt und über Regierungsprogramme, die Einfluss auf die Forstwirtschaft in den USA haben. mehr
Der für den US-Kongress erstellte Bericht über Fragen der Rolle der Wälder bei der Kohlenstoffbindung behandelt unter anderem die Auswirkungen von Änderungen der Landnutzung, sowie die Auswirkungen von forstwirtschaftlichen Praktiken wie der Holzernte im Verhältnis zum alten Waldwachstum und zur Förderung des neuen Waldwachstums.
Das Problem der "Verlagerung" wird ebenfalls berücksichtigt. Ein Leck tritt auf, wenn "die Holzversorgung auf andere Standorte, einschließlich anderer Länder, verlagert werden könnte, was den globalen Klimawandel verschärfen und andere Umweltprobleme verursachen würde, oder wenn Holzprodukte durch andere Produkte ersetzt werden könnten, deren Herstellung mehr Energie verbraucht und somit mehr CO2 freisetzt". Mögliche technische und finanzielle Vorkehrungen zur Förderung von Maßnahmen zur Minderung der Kohlenstoffbindung sind abgedeckt.
Eine wissenschaftliche Studie mit einer Datenbank über die oberirdische Biomasse und die Aufnahmefähigkeit von Kohlenstoff in Wäldern weltweit. mehr
Diese Studie basiert auf der Erstellung einer Datenbank über die oberirdische Biomasse (AGB) globaler reifer Wälder, um durch Interpolation von Daten über globale reife Waldstandorte die AGB-Kohlenstofftransportkapazität (CCC) globaler Wälder zu erhalten.
Die Ergebnisse zeigen einen starken Breitenrückgang der AGB in reifen Wäldern von tropischen Wäldern zu borealen Wäldern und dass das Maximum der AGB in Regionen mittlerer Breitengrade auftritt. Die Ergebnisse zeigen auch, das Temperatur und Niederschlag die wichtigsten AGB-Treiber in den reifen Wäldern sind. Die oberirdische Biomasse-CCC der globalen Wälder wurde auf etwa 586,2±49,3 Pg C geschätzt.
Die Ökologie des im Wald gespeicherten Kohlenstoffs ist anerkannt, aber Messungen und Prognosen der Kohlenstoffbindung in kurzen Abständen können teuer sein. Manche Waldmanagement-Aktivitäten gelten in einigen Emissionsmärkten als Kompensation. mehr
Kohlenstoff (C) wird in Waldökosystemen in Form von lebender Baumbiomasse und abgestorbener organischer Substanz gespeichert. In den meisten Wäldern bestehen die größten Kohlenstoffspeicher aus oberirdischer lebender Biomasse und mineralischer organischer Bodensubstanz, mit geringeren Mengen an Wurzeln und Oberflächenabfällen. Die Rate, mit der sich C im Ökosystem anreichert - Netto-Ökosystemproduktion (NEP) - stellt die Summe der Veränderungen in jedem dieser Pools dar. Biologisch gesehen ist die NEP die Differenz zwischen der Netto-Primärproduktion (NPP, die jährliche Netto-Kohlenstoff-Fixierung durch die pflanzliche Photosynthese) und der heterotrophen Atmung (CO2-Emission durch nicht-photosynethetische Organismen), wobei sowohl die NEP als auch die Größe dieser C-Pools sehr empfindlich auf forstwirtschaftliche Aktivitäten reagieren.
Der sich am schnellsten verändernde Pool ist in der Regel oberirdische lebende Biomasse, die durch allometrische Ansätze genau abgeschätzt werden kann (Jenkins et al. 2003; Kloeppel et al. 2007). Die Quantifizierung von Veränderungen in den anderen C-Pools ist schwieriger. Die Wurzelbiomasse lässt sich nur schwer direkt messen, ist aber in der Regel eng mit der oberirdischen Biomasse korreliert (durchschnittliches Verhältnis Wurzel-/Trieb-Biomasse = 0,26; Cairns et al. 1997), was einigermaßen genaue, indirekte Schätzungen ermöglicht.
Die organische Bodensubstanz umfasst in vielen Wäldern den größten C-Pool, aber Änderungen der Größe des C-Pools im Boden sind aufgrund der hohen räumlichen Variabilität schwer zu erfassen. Boden-C-Pools zeigen komplexe Reaktionen auf Änderungen der Landnutzung, wie z.B. Entwaldung und Aufforstung (Paul et al. 2002), wobei das Ausmaß und die Richtung der Reaktion von der Vegetation, den Bodeneigenschaften und dem Klima abhängt (Guo und Gifford 2002). Auf der Oberfläche einiger Waldböden bilden sich dicke Streuschichten, die geringere Mengen C speichern als mineralische Böden, jedoch mit größeren und besser vorhersehbaren zeitlichen Schwankungen (z.B. nach Bränden oder der Waldernte).
Schließlich sammeln sich in vielen Wäldern große Mengen C in Form von grobem Holzabfall an. Leider steht die Größe dieses Pools in keinem engen Zusammenhang mit der oberirdischen Biomasse oder dem Waldalter (Keeton et al. 2007; Woodall et al. 2008).
Die Studie bewertet die Biomasse-Kohlenstoff-Dichte der weltweit größten Waldflächen neu, basierend auf einer umfassenden Datenbasis aus Biomasse-Messungen. mehr
Bei der Analyse der veröffentlichten globalen Standortbiomassendaten (n = 136) von Primärwäldern entdeckten wir (i) die weltweit höchste bekannte Gesamtkohlenstoffdichte der Biomasse (lebendig plus tot) von 1.867 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar (Durchschnittswert von 13 Standorten) in australischen feuchten Eucalyptus Regenwäldern der gemäßigten Zonen, und (ii) die Durchschnittswerte der globalen Standortbiomassendaten waren für beprobte feuchte Wälder der gemäßigten Zonen (n = 44) höher als für beprobte tropische (n = 36) und boreale (n = 52) Wälder (n ist die Anzahl der Standorte pro Waldbiom).
Die räumlich gemittelten Standardwerte für die Biome des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen sind niedriger als unsere durchschnittlichen Standortwerte für gemäßigte Feuchtwälder, weil die Biome der gemäßigten Zonen eine Vielfalt von Waldökosystemtypen enthält, die eine Reihe von reifen Kohlenstoffvorräten unterstützen oder eine lange Landnutzungsgeschichte mit reduzierten Kohlenstoffvorräten aufweisen. Wir beschreiben einen Rahmen für die Identifizierung von Wäldern, die für die Kohlenstoffspeicherung wichtig sind, basierend auf den Faktoren, die für die hohe Kohlenstoffdichte der Biomasse verantwortlich sind, darunter (i) relativ kühle Temperaturen und mäßig hohe Niederschläge, die schnelle Wachstumsraten, aber langsame Zersetzung erzeugen, und (ii) ältere Wälder, die oft mehrjährig und vielschichtig sind und nur minimalen Einfluss der Menschen erleiden mussten.
Unsere Ergebnisse sind für die Verhandlungen im Rahmen des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen über die Erhaltung, Bewirtschaftung und Wiederherstellung der Wälder relevant. Die Erhaltung von Wäldern mit großen Beständen an Biomasse aus Entwaldung und Degradierung vermeidet unabhängig vom Ursprungsland signifikante Kohlenstoffemissionen in die Atmosphäre und sollte zu den zulässigen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung gehören. In ähnlicher Weise sollte auch eine Bewirtschaftung anerkannt werden, die die Wiederherstellung des Kohlenstoff-Speicherungspotentials eines Waldes ermöglicht.
Wälder tragen eine wichtige Rolle beim Abwenden der Effekte des Klimawandels. mehr
Wälder sind ein wesentliches Bindeglied im globalen Kohlenstoffkreislauf, da sie durch ihre Fähigkeit, CO2 durch Photosynthese aus der Atmosphäre aufzunehmen und in ihrer Biomasse, im Boden und in ihrer Streu zu speichern, das größte Kohlenstoffreservoir in der terrestrischen Biosphäre darstellen.
Die Kohlenstoffspeicherung in Boden und Biomasse verschiedener Ökosysteme in den Anden werden in dieser Studie untersucht. mehr
Die Kohlenstoffspeicherung und Veränderungen der Waldbedeckung aufgrund anthropogener Einflüsse waren empfindlich und anfällig für globale Veränderungen, da die Waldbiomasse und das Pflanzenwachstum von den lokalen Klimabedingungen abhingen. Auf der Grundlage dieser Hypothese zeigte die vergleichende Analyse der Kohlenstoffspeicherung gestörter und nicht gestörter Waldgebiete in tropischen Anden-Ökosystemen eine Beziehung zwischen dem Kohlenstoffspeichergehalt und dem Grad der physischen Störung, mit einer konsistenten Abnahme von etwa 10 bis 20% der Kohlenstoffbindung in den Böden, der Waldbiomasse und der Land-Wasser-Interaktion der Feuchtgebiete in jedem untersuchten Ökosystem.
Die Netto-Kohlenstoffspeicherung (COS) in den ungestörten Wäldern von Chingaza (PNN) wurde für etwa 1102,4 t ha-1 berechnet und lag signifikant über den Mittelwerten, die in den Waldgebieten von Los Nevados (PNN) beobachtet wurden, die auf 762,8 t ha-1 geschätzt wurden. Die Dynamik der Kohlenstoffsenken in den einzelnen Kompartimenten der untersuchten Ökosysteme hängt auch mit drei vorherrschenden klimatischen Variablen zusammen: Feuchtigkeit, Temperatur und Verfügbarkeit von Bodenfeuchtigkeit, die sowohl auf regionaler als auch auf globaler Klimaskala von den Veränderungen der globalen Erwärmung abhängen.
So verzeichneten Waldgebiete mit trockeneren klimatischen Bedingungen, wie sie in Los Nevados (PNN) paramo üblich sind, niedrigere Mittelwerte der Kohlenstoffspeicherung. Die dominierenden Pflanzenarten auf den einzelnen Waldparzellen zeigten an, dass die Art der Waldvegetation die Kohlenstoffspeicherung in den Systemböden begünstigt. Die fortschreitende Entwaldung und die verstärkten anthropogenen Aktivitäten in diesen Hochgebirgs-Ökosystemen lassen daher einen starken Einfluss auf die Kohlenstoffflüsse vermuten.
Die Kohlenstoffbindung in tropischen Mangrovenwäldern wird in dieser Studie quantifiziert. Zudem werden die Kontrollfaktoren des jährlichen Anstiegs des Kohlenstoffhaushaltes ermittelt. mehr
In dieser Studie wird gezeigt, dass der Kohlenstoffvorrat in den tropischen Mangrovenwäldern geringer ist als im terrestrischen Tropenwald und ihr jährlicher Zuwachs schneller umgeschlagen wird als der des Tropenwaldes. Die Variablen für die oberirdische Biomasse sind in abnehmender Reihenfolge ihrer Bedeutung, Brusthöhendurchmesser (d), Höhe (H) und Holzdichte (ρ). Die oberirdische Biomasse (AGB) und die lebende unterirdische Biomasse (LBGB) enthielten unterschiedliche Biomasse (39,93 ± 14,05 t C ha-1 gegenüber 9,61 ± 3,37 t C ha-1). Die Kohlenstoffanreicherung in der lebenden Biomasse (4,71-6,54 Mg C ha-1 a-1) wird durch Verluste aus dem Abfall (4,85 Mg C ha-1 a-1) mehr als ausgeglichen, und die Kohlenstoffbindung unterscheidet sich signifikant zwischen der lebenden Biomasse (1,69 Mg C ha-1 a-1) und dem Sediment (0,012 Mg C ha-1 a-1).
Wachstumsspezifische Analysen der Taxondichte deuten darauf hin, dass Veränderungen in der Ressourcenverfügbarkeit und Umwelteinschränkungen die Ursache für den jährlichen Anstieg der Kohlenstoffvorräte im Sundarbans-Mangrovenwald sein könnten, im Gegensatz zu den Störungs - Erholungshypothesen.
In dieser Studie wird die Kohlenstoffbindung von überirdischer Biomasse verschiedener Waldökosysteme in Thailand berechnet. mehr
Diese Studie bewertete das Potenzial der Kohlenstoffbindung von oberirdischer Biomasse in den verschiedenen Waldökosystemen im Thong Pha Phum National Forest, Thailand. Die Bewertung basierte auf einer Gesamtinventur für Holzstämme unter ≥. Der Durchmesser in Brusthöhe betrug 4,5 cm (DBH). Die oberirdische Biomasse wurde mit Hilfe der allometrischen Gleichung geschätzt und der oberirdische Kohlenstoffbestand durch Multiplikation der Biomasse mit einem Konversionsfaktor von 0,5 berechnet. Aus den Ergebnissen ergab sich eine Kohlenstoffbindung zwischen verschiedenen Waldtypen.
Der tropische Regenwald (Station Ton Mai Yak) hatte mit 137,73 ± 48,07, 70,29 ± 7,38 und 48,14 ± 16,72 Tonnen C/ha einen höheren Kohlenstoffvorrat als der immergrüne Trockenwald (Station KP 27) und der gemischte Laubwald (Station Pong Phu Ron). Im Untersuchungsgebiet wiesen alle Waldtypen ein ähnliches Muster der Baumgrößenklasse auf, mit einer dominierenden Größenklasse bei ≥ 4,5 - 20 cm. Die Bäume von ≥ mit einer Größe von 4,5 - 20 cm lieferten potenziell eine größere Kohlenstoffbindung im tropischen Regenwald und im immergrünen Trockenwald, während die Größe von > 20 - 40 cm eine potenziell hohe Kohlenstoffbindung im gemischten Laubwald ergab.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das größte Potenzial zur Kohlenstoffbindung in gemischten Laubwäldern besteht, gefolgt von tropischem Regenwald und trockenem, immergrünen Wald im Thong Pha Phum National Forest.
Diese Studie beschäftigt sich mit der Akkumulation von Biomasse und mit der Kohlenstoffbindung von wiederhergestellten Wäldern im Laufe der Zeit, um die Bedeutung dieser Wälder für den Klimaschutz aufzuzeigen. mehr
In der vorliegenden Studie wurde die oberirdische Biomasse (AGB) von 10 für den brasilianischen Atlantikwald repräsentativen Baumarten (schnell und langsam wachsende Baumarten) ausgewertet, um zu testen, ob die Biomasseakkumulation je nach Baumalter und ökologischer Gruppe (schnell und langsam wachsend) variiert.
Die Unterschiede legen nahe, dass die schnell wachsenden Baumarten in den ersten Jahren (ca. 37 Jahre) der Wiederherstellung mehr zum Kohlenstoffbestand beitragen und dass die langsam wachsenden Arten in den späteren Phasen der Sukzession mehr significantly beitragen. Wir schätzten, dass Wälder mit zweitem Wachstum (41-60 Jahre alt) mehr als das Zweifache an Kohlenstoff als unreifer Wald (21-40 Jahre alt) und viel mehr als das Zehnfache an Kohlenstoff als junge Wälder (7-20 Jahre alt) akkumulieren.
Diese Unterschiede in der Größenordnung der Kohlenstoffbindung legen nahe, dass die von den Wiederherstellungsgebieten erbrachten Leistungen in den first 60 Jahren exponentiell zunehmen können, und dies ist besonders wichtig für die zukünftige Erhaltung und Verwaltung der in Wiederherstellung befindlichen Gebiete.
Diese Studie vergleicht die Kohlenstoffbindung eines natürlich wiederhergestellten Mangrovenwald und verschiedener Mangrovenplantagen. Auch andere Ökosystemleistungen der Mangrovenwälder werden genannt. mehr
Die ober- und unterirdische Biomasse wurde in sechs Jahre alten Mangrovenplantagen und einem natürlich regenerierten Bestand unter Regeneration untersucht. Die Ergebnisse sind vielversprechend hinsichtlich der Machbarkeit von Mangrovenplantagen und der natürlichen Regeneration als Instrument zur Kohlenstoffbindung. Die Methode der induzierten natürlichen Regeneration zeigte eine hohe Durchführbarkeit als kostengünstiges Management, um die schnelle Wiederherstellung des Mangrovenökosystems zu fördern.
Zusätzlich zur Erfassung von Kohlenstoffgehalt und -strom werden in dieser Studie die Einflussfaktoren auf Kohlenstoffdichte und-strom in Wäldern des Pazifischen Nordwestens ermittelt. mehr
Das National Forest System (NFS) der Vereinigten Staaten spielt eine wichtige Rolle im Kohlenstoffkreislauf, da diese Flächen einen großen Teil der Waldfläche des Landes ausmachen und in der Regel mehr Holz pro Flächeneinheit lagern als andere Waldbesitzer. Neben der Erhaltung der natürlichen Ressourcen werden diese Ländereien für mehrere Ziele verwaltet, die nicht immer mit der Maximierung der Kohlenstoff (C)-Speicherung übereinstimmen.
Die Ziele dieser Studie waren die Bestimmung der C-Bestände und des C-Flusses in gemessenen Pools auf NFS-Land im pazifischen Nordwesten und die wichtigsten ökologischen Triebkräfte des C-Flusses. Es wurden Daten zu Bäumen, Totholz und Unterholzvegetation von 11.435 systematisch angelegten Bestandsflächen zusammengestellt und Wachstum, Mortalität, Verfall, Entnahmen und Störungsereignisse auf der Grundlage von zwei vollständigen Messungen im Zeitraum 1993-2007 geschätzt.
Mangrovenwälder gehören zu den wichtigsten kohlenstoffbindenden Ökosystemen der Welt. Diese Studie hebt insbesondere die Wichtigkeit der Böden dieser Wälder hervor. mehr
Diese Studie wurde in den Mangrovenwäldern der Sofala-Bucht in Zentralmosambik durchgeführt, um die Kohlenstoffvorräte an lebenden und toten Pflanzen- und Bodenbestandteilen zu quantifizieren. Die Methoden folgten den vom Zentrum für internationale Forstforschung (CIFOR) für Mangrovenwälder entwickelten Verfahren.
Die durchschnittliche Gesamtkohlenstoffspeicherung der Mangroven in der Sofala-Bucht betrug 218,5 Mg-ha-1, wovon etwa 73% im Boden gespeichert sind. Der Schutz von Mangroven hat das Potenzial für REDD+-Programme, insbesondere in Regionen wie Mosambik, das ausgedehnte Mangrovengebiete mit hoher Abholzungs- und Degradationsrate enthält.
A report with data on planting practices and methods to calculate ecosystem carbon and timber carbon yields as well as carbon sequestration rates for rural tree planting and management programmes. mehr
Ein Bericht, der den potenziellen Beitrag ländlicher Baumpflanzungsprogramme zur Verringerung der CO2-Emissionen in den USA untersucht. Acker-, Weide- und Waldflächen werden in die Studie einbezogen. Die Pflanz- und Managementdaten basieren auf den Empfehlungen des US-Landwirtschaftsministeriums.
Eine Studie, in der die Biomasse und Kohlenstoffspeicherung des Laubwaldes Nordamerikas in Feldstudien ermittelt werden. mehr
Feldmessungen von Baum- und Strauchdimensionen wurden mit etablierten Biomassegleichungen in einem geschichteten, zweistufigen Cluster-Stichprobenplan verwendet, um die oberirdische, eiförmige Holzbiomasse und die Kohlenstoffspeicherung des östlichen Laubwaldes Nordamerikas zu schätzen. Die Biomasse betrug durchschnittlich 8,1 + 1,4 (95% C.I.) kg/m2 und insgesamt 18,1 + 3,1 (95% C.I.) Gigatonnen. Die Kohlenstoffspeicherung betrug im Durchschnitt 3,6 + 0,6 (95% C.I.) kg/m2 und insgesamt 8,1 + 1,4 (95% C.I.) Gigatonnen.
Diese Werte sind niedriger als frühere Schätzungen, die üblicherweise bei der Analyse des globalen Kohlenstoffhaushalts verwendet werden, die von 17,1 bis 23,1 kg/m2 für Biomasse und 7,7 bis 10,4 kg/m2 für die Kohlenstoffspeicherung reichen.
Die Verlagerung von dichten Wäldern zu offenen Wäldern mit Flechten führt zu einer Erhöhung des Rückstrahlvermögens und es ist fraglich, ob eine Aufforstung dieser Wälder in Bezug auf das Klima sinnvoll ist. mehr
Waldbrände in geschlossenen Fichtenwäldern führen in Teilen des borealen Waldes im Osten Nordamerikas zu Verschiebungen hin zu offenen Flechten-Fichten-Wäldern. Die Verschiebung von dunklen Schwarzfichten-Kronendächern zu hellen Flechten-Bodenbedeckungen bietet einen dramatischen Kontrast in der Reflexion, der die CO2-Emissionen von Waldbränden in Bezug auf den Strahlungsantrieb kompensieren kann.
Diese Studie über die Rückkoppelung des Klimawandels, die sich aus der Entstehung von Flechtenwäldern durch Veränderungen der Albedo und des gespeicherten Kohlenstoffs ergeben würde, zeigte, dass die Entstehung offener Flechtenwälder eine mögliche negative Rückkoppelung auf den Klimawandel darstellt und dass die Kohlenstoffbindung durch die Aufforstung borealer Flechtenwälder möglicherweise nicht den gewünschten Nutzen für die Eindämmung des Klimawandels bringt.
An assessment of the potential impact of conifer encroachment on soil organic carbon dynamics and storage in montane aspen-conifer forest systems. mehr
Eine kompilierte Datenbank der oberirdischen Biomasse (AGB) globaler reifer Wälder, um die Kohlenstofftransportkapazität (CCC) globaler Wälder durch Interpolation globaler Daten über reife Waldstandorte zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen einen starken Breitenrückgang der AGB in reifen Wäldern von Tropenwäldern bis hin zu borealen Wäldern, und dass die maximale AGB in Regionen mittlerer Breitengrade auftritt.
Die Ergebnisse zeigten auch, dass Temperatur und Niederschlag die wichtigsten AGB-Treiber in den reifen Wäldern sind. Der oberirdische Biomasse-CCC der globalen Wälder wurde auf etwa 586,2±49,3 Pg C geschätzt.
In dieser Studie wird die Kohlenstoffspeicherung der verschieden Waldtypen in den Vereinigten Staaten untersucht, um die Relevanz von Wäldern für die Reduzierung von Kohlenstoffdioxid in der Luft zu verdeutlichen. mehr
Ein technischer Bericht, der Informationen in Form von Tabellen über die Kohlenstoffspeicherung in den Waldsystemen der USA liefert. Es werden Daten zu verschiedenen Waldtypen und Produktionszyklen angegeben. Die Informationen werden in die Hauptkomponenten aufgeschlüsselt, die zur Schätzung der Kohlenstoffspeicherung verwendet werden, nämlich Bäume: alle ober- und unterirdischen Anteile aller lebenden und toten Bäume, Boden: der gesamte organische Kohlenstoff in mineralischen Horizonten bis zu einer Tiefe von 1 Meter, ohne grobe Baumwurzeln; Waldboden: die gesamte tote organische Substanz oberhalb der mineralischen Bodenhorizonte und Unterholz: die gesamte lebende Vegetation mit Ausnahme der als lebende Bäume definierten Vegetation.
Dieser Report bietet einen Überblick über den Kohlenstoffkreislauf und -bindung und über den Status quo der Forschung über Wälder und Kohlenstoffbindung in den USA. mehr
Die Nutzung von Wäldern zur Eindämmung des Klimawandels hat in Wissenschaft und Politikdiskussionen großes Interesse gefunden. Die Belege für Kohlenstoffvorteile, ökologische und monetäre Kosten, Risiken und Kompromisse werden für eine Vielzahl von Aktivitäten in drei allgemeinen Strategien untersucht: (1) Änderung der Landnutzung zur Vergrößerung der Waldfläche (Aufforstung) und zur Vermeidung von Entwaldung; (2) Kohlenstoffmanagement in bestehenden Wäldern; und (3) Nutzung von Holz als Biomasseenergie, anstelle anderer Baumaterialien oder in Holzprodukten zur Kohlenstoffspeicherung.
Viele Strategien können die Kohlenstoffminderung im Forstsektor über die derzeitigen 162-256 Tg C/a hinaus steigern, und viele Strategien haben auch Vorteile wie Biodiversität, Wasser und wirtschaftliche Möglichkeiten. Jede Strategie hat auch Kompromisse, Risiken und Ungewissheiten, einschließlich möglicher Leckagen, Dauerhaftigkeit, Störungen und Auswirkungen des Klimawandels.
Ein Artikel, der wissenschaftliche und politische Informationen für Forst- und Feuermanagement für die Wälder in Ontario bereitstellt. mehr
Boreale Wälder und Torfgebiete in den nördlichen Zirkumpolargebieten, einschließlich Ontario, speichern weltweit bedeutende Mengen an Kohlenstoff, sind jedoch von Waldbränden und anderen natürlichen Störungen betroffen, die den Kohlenstoff zwischen den terrestrischen Ökosystemen und der Atmosphäre zirkulieren lassen. Prognosen zum Klimawandel für das 21. Jahrhundert deuten darauf hin, dass die Waldbrandregime strenger werden, mit mehr Bränden, mehr extremen Wetterereignissen und der Wahrscheinlichkeit, dass mehr Flächen verbrannt werden. Selbst wenn die Ressourcen zur Brandbekämpfung erhöht werden, um den veränderten Brandbedingungen gerecht zu werden, werden die Bemühungen zur Brandbekämpfung in Frage gestellt.
Diese Literaturübersicht und die politische Diskussion sollen Ontarios Wald- und Brandmanager mit aktuellen wissenschaftlichen und politischen Informationen versorgen, um künftige Entscheidungen zu treffen.
In dieser Studie wird, mit Hilfe verschiedener Modelle, der Einfluss von Veränderungen in der Atmosphäre auf die Kohlenstoffanreicherung in Bäumen und Böden in Europa untersucht. mehr
Es wird erwartet, dass Veränderungen in der Erdatmosphäre das Wachstum und damit die Kohlenstoffakkumulation der europäischen Wälder beeinflussen werden. Die Autoren identifizierten drei wesentliche Veränderungen: (1) ein Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration, (2) der Klimawandel, der zu höheren Temperaturen und Veränderungen der Niederschläge führt, und (3) eine Abnahme der Stickstoffdeposition.
Die Autoren verwendeten ein hydrologisches Modell (Watbal), ein Bodenmodell (SMART2) und ein Vegetationsmodell (SUMO2), um die Auswirkungen der erwarteten Veränderungen im Zeitraum 1990 bis 2070 auf die Kohlenstoffakkumulation in Bäumen und Böden von 166 europäischen Waldparzellen zu bewerten. Die vorhergesagten Auswirkungen der Veränderungen des Klimas, der CO2-Konzentration und der Stickstoffdeposition auf die Kohlenstoffbindung durch Bäume hängen weitgehend von der Baumart und dem Standort (Breitengrad) ab.
Diese Studie enthält Informationen zur Kohlenstoffspeicherung von Bäumen, Laub, organischen Bodenbestandteilen und Holzprodukten in Plantagen. mehr
Ein Kohlenstoffflussmodell für bewirtschaftete Forstplantagen wurde zur Schätzung der Kohlenstoffspeicherung in britischen Plantagen verwendet, die sich in der Ertragsklasse (Wachstumsrate), dem Ausdünnungsregime und den Arteneigenschaften unterscheiden. Im Zeitdurchschnitt lag die Gesamtkohlenstoffspeicherung (im Gleichgewicht) im Allgemeinen im Bereich von 40-80 Mg C ha(-1) in Bäumen, 15-25 Mg C ha(-1) in ober- und unterirdischer Einstreu, 70-90 Mg C ha(-1) in organischer Substanz im Boden und 20-40 Mg C ha(-1) in Holzprodukten (unter der Annahme, dass die Produktlebensdauer gleich der Rotationslänge ist).
Unterteilt man die Waldgebiete nach Breitengraden, beobachten wir eine ungleiche Verteilung von Waldtypen über die vier klassifizierten Klimaregionen in Europa. mehr
Was die Empfindlichkeit der Baumarten gegenüber Temperaturänderungen betrifft, so wurde dies an spezifischen Waldtypen in verschiedenen geoklimatischen Regionen Europas untersucht. Im Mittelmeerraum Europas bestehen die meisten Wälder aus sklerophyllhaltigen und einigen Laubbaumarten, die an sommerliche Bodenwasserdefizite angepasst sind. Temperaturänderungen können die Ausdehnung einiger thermophiler Baumarten (z.B. quercus pyrenaica) ermöglichen, wenn die Wasserverfügbarkeit ausreichend ist (IPCC, 2001).
In ähnlicher Weise finden Garcia-Gonzalo et al. (2007) heraus, dass in Skandinavien, wo das Wachstum der borealen Wälder derzeit durch eine kurze Wachstumssaison, niedrige Sommertemperaturen und ein geringes Stickstoffangebot begrenzt ist, der Klimawandel mit einer Zunahme der Waldproduktivität in Bezug auf den Kohlenstoffvorrat in Verbindung gebracht werden kann. Denn ein Temperaturanstieg kann die Wachstumssaison verlängern, die Zersetzung der organischen Bodensubstanz fördern und damit die Stickstoffversorgung erhöhen.
Im Gegenzug können diese Veränderungen positive Auswirkungen auf das Waldwachstum, den Holzertrag und die Akkumulation von Kohlenstoff in den borealen Wäldern haben (Melillo et al. 1993; Lloyd und Taylor 1994; Giardian und Ryan 2000; Jarvis und Linder 2000; Luo et al. 2001).
Für den Waldbestand des Exmoor National Parks wurden in dieser Studie Kohlenstoffbindung und -emissionen geschätzt. mehr
Das National Woodland Inventory der Forestry Commission (1999) weist die Waldfläche von 2 Hektar im Exmoor National Park (ENP) mit 8.331 Hektar aus. Eine kürzlich durchgeführte, aber unvollständige Bestandsaufnahme deutet darauf hin, dass die Waldfläche über 0,5 Hektar derzeit 9.300 Hektar beträgt. Aus der Bestandsaufnahme von 1999 geht hervor, dass 34% der Waldfläche aus Nadelbäumen und 66% aus Laubbäumen bestehen. Auf der Grundlage der Inventardaten von 1999 wurden die folgenden Schätzungen der Kohlenstoffspeicherung, -bindung und -emissionen entwickelt.
Das CARBiFOR Projekt liefert Daten zu Kohlenstoffbeständen und –bindung des Hauptwaldtyps in Irland und ermittelt das Potential zur Kohlenstoffspeicherung dieser Wälder. mehr
Die Arbeiten zur Kohlenstoffbindung wurden im Rahmen des CARBiFOR-Projekts durchgeführt, um die Schätzungen der Kohlenstoffaufnahme in den Waldbeständen der Sitka-Fichte zu aktualisieren. Die Aufnahme und der Fluss von Treibhausgasen auf Ökosystemebene wurden ebenfalls bewertet, um zu einem besseren Verständnis der Wechselwirkung zwischen Waldökosystemen und dem globalen Klima beizutragen.
Wälder sind die größten terrestrischen Kohlenstoffspeicher. Sie speichern ca. 39% des weltweiten Bodenkohlenstoffs und 77% des weltweiten Vegetationskohlenstoffs. mehr
Wälder spielen eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, und die Erhaltung von Wäldern ist ein wesentlicher Bestandteil aller Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels. Auf nationaler Ebene haben Wälder das Potenzial, nicht nur durch die Erhaltung bestehender und die Schaffung neuer Wälder, sondern auch bei der energetischen Nutzung von Holzprodukten und der Verdrängung energieintensiver Produkte eine bedeutende Rolle zu spielen.
Obwohl in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in unserem Verständnis der C-Bilanz in den irischen Wäldern erzielt wurden, bestehen noch viele Informationslücken, bevor ein robustes C-Buchhaltungssystem für die irischen Wälder geschaffen werden kann. Die wichtigste davon ist eine flächenbezogene Waldinventur, die alle fünf bis zehn Jahre wiederholt wird. Die derzeitigen Forschungsanstrengungen werden wertvolle Informationen und Erkenntnisse liefern, die zusammen mit den Daten der Waldinventur die Grundlage für ein C-Buchhaltungssystem bilden, das den Standards der besten internationalen Praxis entspricht.
In dieser Studie wird der CO-Austausch in einem Buchenwald über 12 Jahre gemessen. mehr
Der CO2-Austausch über einem Buchenwald in der Nähe von Sorø, Dänemark, wurde während 12 Jahren (1996-2008) kontinuierlich gemessen. Gleichzeitig wurden Klimavariablen gemessen, was es ermöglicht, den CO2-Austausch mit den jüngsten Klimaveränderungen in Beziehung zu setzen. Der CO2-Austausch wurde mit der Eddy-Kovarianz-Methode gemessen, die ein direktes Maß für den Netto-Ökosystemaustausch (NEE) auf halbstündlicher Basis liefert. Die Ökosystematmung (EE) wurde anhand von Nachtwerten geschätzt und der Bruttoökosystemaustausch (GEE) als Summe von EE und NEE berechnet.
Im Laufe der 12 Jahre wirkte der Buchenwald als Senke mit durchschnittlich 115 g C/m2/Jahr. Nur während eines der Jahre fungierte der Wald als kleine Quelle. Während der 12 Jahre gab es eine allgemeine Zunahme der jährlichen NEE. Die EE nahmen in dieser Zeitspanne zu, aber die GEE nahmen noch stärker zu, so dass der Wald als zunehmende Senke fungierte. Die Zunahme der EE lässt sich durch die steigende Temperatur erklären; die Zunahme der GEE durch eine längere Wachstumssaison; in diesem Fall insbesondere durch eine längere Lebensdauer der Buchenblätter, wodurch die jährliche Assimilationskapazität des Waldes erhöht wurde. Die Zunahme des CO2 im Laufe der Zeit kann ein zusätzlicher Faktor für die Zunahme der GEE sein.
Der Klimawandel hat signifikante Auswirkungen auf Wälder in Rumänien. mehr
Um die Emissionswerte zu senken, müssen die Menschen ihre Lebensweise und ihre Geschäftsmethoden dauerhaft ändern. Kurzfristig haben jedoch viele Wissenschaftler den Kohlenstoffkreislauf erforscht, um mögliche Pläne zur Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre zu entwickeln. Eine Technik, die erforscht und getestet wird, ist die Abscheidung aus dem Wald. Es ist eine stabile Tatsache, dass Wälder auf der ganzen Welt große Mengen an Kohlenstoff in ihren Baumstämmen, Wurzeln, Blättern, Stämmen und anderer Biomasse, die mit ihnen verbunden ist, wie z.B. in den umgebenden Böden, speichern.
In dieser Studie wurden 10 Städte in den USA untersucht, um Daten zur Kohlenstoffspeicherung urbaner Wälder und ihren potentiellen Beitrag zur Reduzierung von CO2 zu erfassen. mehr
Auf der Grundlage von Felddaten aus 10 Städten der USA und nationalen Daten zur städtischen Baumbedeckung wird geschätzt, dass städtische Bäume in den angrenzenden USA derzeit 700 Millionen Tonnen Kohlenstoff (Wert 14.300 Millionen Dollar) mit einer Brutto-Kohlenstoffbindung von 22,8 Millionen tC/a (460 Millionen Dollar/Jahr) speichern. Die Kohlenstoffspeicherung innerhalb der Städte reicht von 1,2 Millionen tC in New York, NY, bis zu 19.300 tC in Jersey City, NJ.
Die Regionen mit dem größten Anteil an städtischem Land sind der Nordosten (8,5%) und der Südosten (7,1%). Städtische Wälder in den Regionen Nord-Zentrum, Nord-Ost, Süd-Zentrum und Süd-Ost der USA speichern und sequestrieren den meisten Kohlenstoff, wobei die durchschnittliche Kohlenstoffspeicherung pro Hektar in den Regionen Süd-Ost, Nord-Zentrum, Nord-Ost und Pazifik-Nord-West am größten ist. Die nationale durchschnittliche städtische Kohlenstoffspeicherdichte in Wäldern beträgt 25,1 tC/ha, verglichen mit 53,5 tC/ha in Waldbeständen.
Diese Daten können dazu beitragen, die tatsächliche und potenzielle Rolle der städtischen Wälder bei der Reduzierung des atmosphärischen Kohlendioxids, eines dominierenden Treibhausgases, zu beurteilen.
Städte sollten versuchen ihren Emissionen zu reduzieren und große, gesunde Bäume zu pflanzen, um möglichst viel Kohlenstoff zu binden und urbane Wälder zu entwickeln, die auch einen sozialen Nutzen generieren. mehr
Der Klimawandel ist ein weltweites Problem, und es mag den Anschein haben, als könnten nur Maßnahmen der nationalen Regierungen wirksam gegen ihn vorgehen. In der Tat können auch Einzelpersonen und kleine Gemeinschaften kluge Entscheidungen treffen und Auswirkungen haben. Gemeinschaften können den Klimawandel durch die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und eine gute Bewirtschaftung ihrer Stadtwälder eindämmen. Stadtbäume können die Konzentration von atmosphärischem Kohlendioxid verringern, indem sie Kohlenstoff in ihren Wurzeln, Stämmen und Zweigen speichern. Stadtwälder können auch dazu beitragen, die Kohlendioxidemissionen von Kraftwerken auf der Basis fossiler Brennstoffe zu reduzieren, da ihr Schatten- und Windschutz den Energieverbrauch für die Heizung und Kühlung von Gebäuden verringert.
Durch die Schätzung der Menge an Kohlenstoff, die von den Bäumen entfernt wird, kann die Rolle der Stadtwälder bei der Eindämmung des Klimawandels bestimmt und der Menge an Kohlenstoff, die von einem Stadtwald gebunden wird, ein wirtschaftlicher Wert zugewiesen werden.
In dieser Studie wird die Kohlenstoffspeicherung in höheren Lagen untersucht, da viele dieser Flächen abgeholzt wurden und dementsprechend eine Möglichkeit zum Kohlenstoffausgleich bieten. mehr
Tropische Regionen in großer Höhe sind stark abgeholzt worden und bieten große Flächen für den Kohlenstoffausgleich durch sekundäre Waldverjüngung. Es besteht jedoch die allgemeine Annahme, dass die Produktivität und damit die Kohlenstoffbindung von Hochwäldern gering ist, aber die Knappheit von Daten aus hochgelegenen Tropenwäldern erlaubt keine solide Bestätigung dieser Annahme. Zur Bestimmung des Kohlenstoffbindungspotenzials der natürlichen Waldverjüngung und der Wiederaufforstung in großen Höhen wurde die oberirdische Biomasse mehrerer Sukzessionsstadien zweier monospezifischer Sekundärwälder in den ecuadorianischen Hochanden quantifiziert.
Bei den untersuchten Wäldern handelte es sich in 3200 m Höhe um einen Alnus acuminata-Wald mit 8-, 20-, 30- und 45-jährigen Beständen und in 3600 m Höhe um einen Polylepis incana-Wald mit 6-, 15- und 30-jährigen Beständen und Altwald ohne bekanntes Alter. Beide Bäume sind Pionierarten. Zusätzlich wurde eine Bodenerhebung durchgeführt und das Blatt-N/P-Verhältnis sowie die N- und P-Rückverlagerungsraten bestimmt. Die Schätzungen der oberirdischen Gesamtbiomasse (TAGB) für die ältesten Stadien der beiden Wälder betrugen 241 Mg ha1 für den Alnus und 366 Mg ha1 für den Polylepis-Wald. Die Produktivität, ausgedrückt als jährliche oberirdische Biomasse-Akkumulation (ABA), war in beiden Wäldern in der Gründungsphase aufgrund der hohen Anzahl von Setzlingen am höchsten (14,2 und 15,0 Mg ha1 pro Jahr mit 8 bzw. 6 Jahren) und verlangsamte sich dann deutlich (5,9 und 6,9 Mg ha1 pro Jahr im Alter von 30 Jahren).
Die TAGB- und ABA-Zahlen der untersuchten Wälder sind mit denen der Tiefland-Tropenwälder vergleichbar und weisen nicht auf eine signifikante Abnahme dieser Parameter in höheren Lagen der Tropen hin. Die Analyse der Standortbedingungen, der ökologischen Anforderungen und der ökophysiologischen Eigenschaften der Baumarten zeigte, dass in beiden Fällen eine optimale Kombination dieser Faktoren das Waldwachstum stark begünstigte. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass ein hoher Kohlenstoffausgleich in großen Höhen möglich ist.
Diese Studie zeigt, dass sich durch den Aufbau von Sekundärwäldern eine beachtliche Menge Kohlenstoff ansammelt und zudem noch die Biodiversität gefördert wird. mehr
Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt können gleichzeitig durch eine gut geplante Naturschutzpolitik angegangen werden, aber dies erfordert Informationen über die Ausrichtung der Ko-Nutzen im Rahmen verschiedener Managementmaßnahmen. Eine Möglichkeit ist die natürliche Regeneration der Wälder auf landwirtschaftlich genutzten Grenzertragsflächen: Eine Schlüsselfrage ist, ob dieser Ansatz einen ökologischen Zusatznutzen in wirtschaftlich tragfähiger Weise erbringen wird. Eine Übersicht über Kohlenstoffvorräte, Artenvielfalt und wirtschaftliche Werte wird aus einem der endemischsten und am stärksten bedrohten Ökosysteme der Welt berichtet: den westlichen Anden Kolumbiens.
Es wird gezeigt, dass sich natürlich regenerierende Sekundärwälder innerhalb von 30 Jahren bedeutende Kohlenstoffvorräte anhäufen und biodiverse Gemeinschaften unterstützen, darunter viele vom Aussterben bedrohte Arten. Die Viehzucht, die wichtigste Landnutzung in der Region, bringt den lokalen Gemeinschaften nur minimale wirtschaftliche Erträge, so dass die Regeneration der Wälder trotz der schwachen globalen Kohlenstoffmärkte eine realistische Option darstellt. Bemühungen zur Förderung der natürlichen Waldverjüngung in den tropischen Anden könnten daher einen weltweit bedeutenden Kohlenstoff- und Biodiversitäts-Koppelnutzen zu minimalen Kosten erbringen.
Die Erweiterung der Waldbestände und der Holzernte wird uns Zeit erschaffen, während wir mehr darüber lernen, wie Bäume Kohlenstoff absorbieren. mehr
Bäume absorbieren Kohlendioxid aus der Atmosphäre, und Holz kann ein Ersatz für fossile Brennstoffe und kohlenstoffintensive Materialien wie Beton und Stahl sein. Die beste Art und Weise, Wälder zu bewirtschaften, um Kohlenstoff zu speichern und den Klimawandel abzuschwächen, wird heftig debattiert. Bäume absorbieren Kohlendioxid aus der Atmosphäre, und Holz kann fossile Brennstoffe und kohlenstoffintensive Materialien wie Beton und Stahl ersetzen. In den letzten Jahrzehnten haben die Wälder der Welt bis zu 30% (2 Petagramme Kohlenstoff pro Jahr; Pg C Jahr-1) der jährlichen globalen anthropogenen CO2-Emissionen absorbiert - etwa die gleiche Menge wie die Ozeane. Zwei Drittel der Wälder werden bewirtschaftet.
Über den Kohlenstoffkreislauf in den Wäldern ist viel gelernt worden, aber es gibt noch zu viele Wissenslücken. Neue Beobachtungen haben längst akzeptierte Theorien in Frage gestellt: Die Feststellung, dass beispielsweise ungeerntete Wälder mehr Kohlenstoff aufnehmen als sie abgeben und damit die Hälfte der Senke ausmachen, widerspricht dem als Odum-Rahmenwerk bekannten Grundsatz der Ökologie, dass sich die Kohlenstoffflüsse in natürlichen Wäldern im Gleichgewicht befinden sollten. Dieses Verhalten der Kohlenstoffsenke in reifen Wäldern wird auf großflächige Umweltveränderungen zurückgeführt, die gegen die Annahme der stabilen Bedingungen verstoßen, die dem Odum-Rahmenwerk zugrunde liegen: Höhere CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre beschleunigen weltweit das Wachstum der Bäume, und der von Industrie, Landwirtschaft und der Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßene Stickstoff düngt zunehmend die bewirtschafteten Waldböden in Europa, China und im Osten der Vereinigten Staaten.
Um gute Entscheidungen darüber treffen zu können, wie Wälder für die Eindämmung des Klimawandels zu bewirtschaften sind, z.B. ob es besser ist, Bäume zu ernten oder zu erhalten, müssen wir die Ursache und das künftige Verhalten dieser in-situ-Kohlenstoffsenke besser verstehen. Bis mehr bekannt ist, schlagen wir vor, dass die Waldbewirtschaftung "Win-Win-Strategien" in den Vordergrund stellen sollte - solche, die sowohl die Waldbestände als auch die Holzernte durch Maßnahmen wie den Schutz der Bäume vor Tieren oder den Ersatz sterbender oder wenig produktiver Wälder erhöhen.
In dieser Studie bewertet der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Kyoto-Protokoll im Hinblick auf die Anrechnung biologischer Quellen und Senken. mehr
In dieser Studie bewertet der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Kyoto-Protokoll im Hinblick auf die Anrechnung biologischer Quellen und Senken. Die Idee einer Verbindung von Klima- und Senkenschutz wird vom Beirat grundsätzlich befürwortet.
Die Art der Anrechnung von Tätigkeiten im Bereich „Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft“, wie sie im Kyoto-Protokoll geregelt wird, bewertet der Beirat zum damaligen Zeitpunkt (1998) allerdings als unzureichend und verbesserungsbedürftig, um den Zielen „Klimaschutz“ und „Schutz der biologischen Vielfalt“ gemeinsam zu dienen.