Schmetterlinge, Hummeln, Käfer und Bienen – in Wiesbaden, Naurod und Rambach wird es wieder summen. Dank 308 Spenderinnen und Spendern, den Beiträgen der Klimapartner konnte Naturefund volle 17.308 m² kaufen und für die Natur sichern. Dank einer großzügigen Förderung der Deutschen Postcode Lotterie kamen 2019 weitere Flächen dazu, so dass wir jetzt insgesamt 43.867 m² dauerhaft für die Natur sichern können. Diese Flächen wollen wir in den kommenden Jahren Schritt für Schritt in blühende Paradiese für die heimische Artenvielfalt verwandeln
Start: April 2018
erstes Ende: Dezember 2018
Erweiterung um weitere 7.308 m² - Ende: Juni 2019
Wiesbaden-Naurod und Wiesbaden-Rambach
Gesichert: 10.000 m²
2. Etappe: 7308 m²
Naturefund legt bei diesem Projekt selbst Hand an. Mit der Unterstützung von verschiedenen Landwirten, ehrenamtlichen Helfern, der Hochschule Geisenheim und unserem eigenen Naturefund-Team verwandeln wir die Flächen Schritt für Schritt in Insektenparadiese.
Dank zahlreicher Spenden von 308 Paten und Patinnen und den Klimapartnern allen voran Syracom konnte Naturefund 17.308 m² kaufen und für die Natur sichern. Dank der größzügigen Förderung seitens der Deutschen Postcode Lotterie kamen weitere Flächen hinzu, so das Naturefund insgesamt volle 43.867 m² im Wiesbadener Naurod und in Wiesbaden Rambach dauerhaft für die Natur erhalten kann. Bei den Flächen handelt es sich um Streuobstwiesen, Äcker und eine Feuchtwiese, die wir jetzt Schritt für Schritt in artgerechte Lebensräume vor allem für Insekten umwandeln wollen. Die Ackerflächen werden dabei in enger Abstimmung mit einem Landwirt nachhaltig bewirtschaftet.
Wir werden Obstbäume und kleine Hecken anlegen, heimischen Wildblumen aussähen, Trockenmauern aufbauen und so eine Landschaft mit vielen Blüten schaffen, die eine ideale Bienenweide und ein wertvolles Habitat für seltene Schmetterlinge, Wildbienen & Co. darstellen.
Hintergrund: Im Norden von Wiesbaden, an den Ausläufern des Taunus, gibt es viel Wälder und Felder aber wenig Blüten. Monotone Felder mit Getreide, Raps oder Mais wechseln sich mit dichten Wäldern ab.
Nur wenige Wochen im Jahr blüht es in dieser Region. Den Rest des Jahres finden Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten keine Nahrung. Die Blüten verschwinden und mit ihnen die Insekten und die Vögel, die von ihnen leben. Die Landschaft wird immer artenärmer.
Das können wir nun dank zahlreicher Spenden in kleinen Schritten auf 43.867 m² ändern. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben!
Noch ein guter Grund für den Erhalt und die Schaffung von blühenden Wiesen - sie speichern große Mengen an Kohlenstoff (CO2).
Die Ökosysteme der Erde speichern sehr viel CO2. Die meisten Menschen denken dabei, dass unsere Bäume und Wälder den größten Teil der Treibhausgase aufnehmen. Der Bodenatlas 2015 hat deshalb eine genaue Auflistung erstellt, die zeigt, welche Ökosysteme wie viel CO2 aufnehmen können. Graslandschaften weltweit speichern dabei deutlich mehr, als alle Wälder Erde.
Die Kohlenstoffbindung in Graslandschaften bezieht sich auf überirdische und unterirdische Biomasse, wobei die hauptsächliche Kohlenstoffbindung im Boden erfolgt. Durch die vielfältigen und zahlreichen Verwurzelungen können diese Ökosysteme 15,8 kg CO2 pro m² aufnehmen. Wälder nehmen im Schnitt 11,7 kg CO2 pro m² auf. Nur Moore übertreffen mit 105,97 kg CO2 pro m² alle Ökosysteme deutlich.
Zu unseren aktuellen Naturschutzprojekten
Dieses Projekt wurde gefördert von der Deutschen Postcode Lotterie.
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