CO₂ reduzieren bei Heizung und Strom

Die Nutzung von Energie und Strom verursacht CO2Emissionen: Pro Person im Durchschnitt 2.540 kg jährlich. Oft kann bereits ein Vertragswechsel helfen, um sich bei Strom und Gas nachhaltiger aufzustellen. Auch der Austausch alter Geräte durch neue, nachhaltigere Alternativen kann sich positiv auf die Klimabilanz auswirken - und ganz nebenbei noch Kosten senken.

Wechsel zu erneuerbaren Energien

Heizungsanlagen waren 2019 laut dem Umweltbundesamt für 59 Prozent der Emissionen von privaten Haushalten verantwortlich. Besonders große Einsparpotenziale bietet das Heizen mit erneuerbaren Energien wie Luft, Erde und Wasser. Die dazugehörenden Geräte sind platzsparend, komfortabel und umweltfreundlicher.

Für die Berechnung der CO2-Faktoren von Energieträgern werden neben dem tatsächlichen Ausstoß auch die Treibhausgasemissionen berücksichtigt, die durch die Gewinnung und den Transport des Brennstoffs von der „Quelle“ bis zur Heizung entstehen. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die CO2-Emissionen verschiedener Energieträger. 

  • Heizöl: 0,226 kg/kWh
  • Erdgas: 0,201 kg/kWh
  • Holzpellets: 0,036 kg/kWh
  • Biogas: 0,152 kg/kWh
  • Braunkohle: 0,383 kg/kWh
  • Steinkohle: 0,354 kg/kWh
  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: 171 kg/kWh
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: 86 kg/kWh
  • Fernwärme: 40-180 kg/kWh

Altes gegen Neues austauschen 

Sofern die Zeit gekommen ist und beispielsweise Heizungspumpen nicht mehr das tun, was sie tun sollten, können diese gegen eine nachhaltigere Variante ausgetauscht werden. Alte Heizungspumpen laufen kontinuierlich mit der gleichen Drehzahl, arbeiten viele Stunden im Jahr und verbrauchen somit mehr Energie als nötig. Mit neueren Pumpen spart man damit nicht nur CO2, sondern auch Heizkosten. 

Solaranlagen als klimafreundliche Alternative

Strom kann durch eine eigene Solaranlagen gewonnen werden. Dieser ist nicht nur eine nachhaltigere Alternative fürs Klima, sondern spart auch Kosten. Im direkten Vergleich ist die Solaranlage hinter Wind- und Wasserkraft die nachhaltigste Lösung. Verglichen mit Erdgaskraftwerken, die einen Ausstoß von 500 Gramm CO2 pro KWh haben, liegt die Solaranlage nur bei 50 Gramm CO2 pro KWh. Doch wie klimafreundlich Solaranlagen tatsächlich sind, wird nicht nur durch Produktionsbedingungen bestimmt: Je mehr Strom durch die Anlage produziert wird, desto weniger CO2 entfällt durchschnittlich auf jede erzeugte Kilowattstunde.  

Richtig heizen und lüften 

Durch richtiges Heizen und Lüften lassen sich CO2-Emissionen reduzieren. Eine richtige Wärmeverteilung bringt nicht nur einen verringerten Energieverbrauch mit sich, sondern auch einen geringeren Schadstoffausstoß durch die Heizungsanlage. So kann man beispielsweise nur Räume komplett beheizen, welche wirklich genutzt werden. Ebenso wird durch Stoßlüften vermieden, dass zu viel Energie ungenutzt aus dem Fenster verschwindet. Stehen Möbel vor der Heizung oder hängen Vorhänge davor, ist die Wärmeverteilung bereits gestört. Zudem sollten die Heizkörper regelmäßig von übermäßigem Staub befreit werden, um auch hierdurch eine optimale Wärmeverteilung zu garantieren. 

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Quellen:  

Polarstern ; Umweltbundesamt; DerStandard; Vaillant

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