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2015 bis 2019 heißeste Periode seit Beginn der Messungen

Laut der Weltwetterorganisation WMO stellen die Jahre von 2015 bis 2019 die heißeste Fünf-Jahres-Periode seit Beginn der Messung vor rund 150 Jahren dar.

Temperaturanstieg

Laut dem Klimabericht der WMO, in welchem wissenschaftliche Erkenntnisse zum Rückgang des Eises, dem Anstieg des Meeresspiegels, der Versauerung der Meere und den klimatischen Ursachen für extreme Hitzewellen, Waldbrände und Überschwemmungen zusammen getragen werden, hat im Zeitraum von 2015 bis 2019 die durchschnittliche Temperatur 1,1 Grad über der der vorindustriellen Zeit gelegen. Verglichen mit der Vorperiode von 2010 bis 2014 lag der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur bei 0,2 Grad. 

Zudem befinden sich laut Klimabericht so viele Treibhausgase in der Atmosphäre wie nie zuvor. So haben Messungen für 2015 bis 2019 Rekordwerte von Kohlenstoffdioxid, Methan und anderen klimaschädlichen Gasen gezeigt. Da Kohlenstoffdioxid für Jahrhunderte in der Atmosphäre - in den Ozeanen sogar noch länger - verbleibt, setzt sich die Erderwärmung weiter fort. 

Ehrgeizigere Klimaziele notwendig

Laut der Weltwetterorganisation sind die Signale und Folgen des Klimawandels, wie der Anstieg des Meeresspiegels, der Eisverlust sowie das Extremwetter, stärker geworden. Deswegen ist es so nötig wie nie, ehrgeizige Klimaziele zu setzen: WMO-Generaldirektor Petteri Taalas warnt, dass um den Anstieg der Durchschnittstemperatur bis 2100 unter zwei Grad zu halten, die Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgase verdreifacht werden müssten – Um die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, sei eine Verfünffachung der Anstrengungen nötig.

Das zwei Grad Ziel ist laut Wissenschaftlern die Obergrenze, um eine gefährliche Störung des Klimas abzuwenden. Vor vier Jahren wurde im Weltklimaabkommen von Paris jedoch vereinbart, eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad anzustreben. 

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