Die dritte Projektphase in Bolivien startet
Das Projekt in Bolivien haben wir zwar letztes Jahr als Spendenprojekt abgeschlossen und 10.000 Bäume gepflanzt. Doch natürlich unterstützt Naturefund den Nationalpark Tunari und die Menschen vor Ort weiter. In den ersten beiden Projektphasen haben wir 98 Familien geholfen, auf ihrem Land dynamische Agroforstparzellen aufzubauen. Dabei haben wir mit ihnen mehr als 13.000 Bäume auf ihrem Land gepflanzt, darunter etwa 5.000 Obstbäume z. B. Pfirsich, Apfel, Birne, Avocado, Quitte, Aprikose, Pflaume, Zitrone, Maulbeer und mehr. Zusätzlich haben wir auch sehr viele lokale und teilweise seltene Baumarten gepflanzt. Die Parzellen haben sich mittlerweile in grüne Paradiese verwandelt und die Familien haben so viel zu essen, wie noch nie zuvor.
Der Kommentar einer Bäuerin: „Unser Agroforstgarten ist wie ein Markt, der fast alles bietet: Will ich Zwiebeln, Salat, Broccoli oder Erbsen, dann gehe ich einfach hin und hol sie mir. Nicht immer gibt es alles, aber das ganze Jahr hindurch konnte ich ernten.“
Wir bereiten jetzt die dritte Phase in Bolivien vor und erleben zur Zeit einen kleinen Ansturm. Bereits jetzt wollen mehr Familien mitmachen, als wir bewältigen können. Auch die offiziellen Stellen sind auf uns aufmerksam geworden, oder anders formuliert, sie rennen uns die Tür ein. So sind wir im Gespräch mit dem Umweltministerium, verschiedenen Munizipien, der Regierung von Cochabamba und natürlich dem Nationalparkmanagement. Alle wollen mitmachen und mit uns gemeinsam mehr Bäume in und um den Nationalpark pflanzen. Mehr zu den aktuellen Geschehnissen können Sie in diesem kleinen Video erfahren:
YouTube: Katja Wiese berichtet vom Projekt in Bolivien
Diese großes Interesse ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit und zeigt auch, dass Ihre Unterstützung zur Zeit Großes bewegt. Die dritte Phase finanzieren wir aktuell mit ungebundenen Spenden und unseren Mitgliedsbeiträgen. Wenn Sie also das Projekt in Bolivien und unsere Arbeit unterstützen wollen, werden Sie einfach Mitglied bei Naturefund.
In Madagaskar gibt der dynamische Agroforst viel Hoffnung
Auch in Madagaskar forsten wir auf und helfen vielen Bauernfamilien auf den dynamischen Agroforst umzustellen. Unser Spezialist vor Ort ist Ando, den wir im letzten Baumbrief vorgestellt haben. Er berichtet uns jetzt, wie der dynamische Agroforst den Familien auch dort viel Hoffnung auf die Zukunft gibt.
Nicht nur haben die Bauern nach der Umstellung wieder Glauben daran, dass sich ihre eigene Lage bessert. Sie sehen auch die Möglichkeit, die degenerierten Landschaften wieder in grüne, lebendige Wälder zu verwandeln und ihren Nachkommen eine intakte Umwelt zu hinterlassen.
Wir freuen uns, dass sich unser Ansatz immer weiter verbreitet und erleben gleichzeitig eine unglaubliche Motivation der Bauern in unseren Projekten.
Wenn Sie uns in Madagaskar weiter unterstützen wollen, dann pflanzen Sie doch einen Baum mit uns.