Umweltbildung im Park
Einen großen und wichtigen Teil der Arbeit der AP nimmt dabei die Umweltbildung der im Park ansässigen Kleinbauern (Campensinos) ein. Dabei werden die Erwachsenen von erfahrenen Agronomen geschult, in welcher Art und Weise sie die vorhandenen, natürlichen Ressourcen effizienter und vor allem nachhaltiger nutzen können. Die Campensinos werden mit den Grundsätzen und Gesetzen des Nationalparks vertraut gemacht. Ebenso werden sie in laufende Naturschutzprojekte, wie zum Beispiel die Wiederaufforstungen, eingebunden. Dabei steht die Kommunikation und Diskussion mit den Dorfgemeinschaften der Campensinos immer im Vordergrund. Sie sollen nicht zu bestimmten Verhaltensweisen gezwungen werden, sondern vielmehr ihr Verhalten aufgrund von Wissen und Erkenntnissen, welche sie durch die Bildungsangebote erhalten, ändern.Vertrauensverhältnis mit den Parkbewohnern wächst
Diesen Ansatz praktiziert die AP schon seit Beginn ihrer Arbeit mit dem Resultat, dass ein Vertrauensverhältnis mit vielen Parkbewohnern besteht und die Leute sich für 'ihren' Park mitverantwortlich fühlen - eine Idee, die von immer mehr Hilfsorganisationen umgesetzt wird. Ein anderer Teil der Arbeit der AP besteht in der Umweltbildung wie in Bildung überhaupt. Hierzu gehört unter anderem der Bau und der Erhalt von Grundschulen sowie der Finanzierung von Lehrern, die dort unterrichten. Da sich die Honduranische Regierung kaum um die Versorgung der Bevölkerung dieser entlegenen Gebiete mit Grundbildung kümmert, übernimmt die AP hier eine zentrale Aufgabe.Kinder lernen über die Bedeutung des Regenwaldes
Die Siedlerfamilien erhalten Unterstützung beim Bau der Schulen und ihre Kinder haben die Möglichkeit, die 'Primaria' (Grundschule) zu besuchen. Dabei lernen die Kinder auch schon sehr früh die Bedeutung des Regenwaldes kennen. Viele der von der AP betreuten Grundschulen haben einen kleinen Schulgarten, in dem die Kinder Baumsamen säen und die Bäume pflegen bis diese groß genug sind, um ausgepflanzt zu werden.Asociación Patuca gewinnt Umweltpreis
Die Asociación Patuca hat im vergangenen Jahr für ihre Arbeit sogar den nationalen Umweltpreis erhalten. Wenn Sie mehr über die AP erfahren möchten, sind Sie herzlich eingeladen, auf der neuen Website der AP zu stöbern: asociacionpatuca.org.Aufforstungsprojekt Patuca besucht
Das Team der Asociacón Patuca wurde im November und Dezember 2007 durch die deutsche Forstwissenschaftlerin Antje Henkelmann verstärkt. Henkelmann wollte vor allem den Stand der Aufforstungen kennenlernen und bereiste die verschiedenen Gemeinden, die bei der Wiederaufforstung mitmachen. Dabei muss man immer die dortigen Gegebenheiten im Sinn behalten. So ging die Reise von Henkelmann mit Maultieren, zu Fuß oder dem Einbaum durch den Regenwald. Mitunter kam sie tagelang nicht weiter, weil es so sehr regnete, dass die Wege eine einzige Schlamm- und Schlitterpartie waren. Doch für drei Gemeinden, die sie in der Zeit besuchte, gibt es mittlerweile die ersten Ergebnisse, die wir Ihnen hiermit vorstellen: In diesen drei Gemeinden wachsen derzeit schon über 1.200 Bäume heran! Gemeinde Valencia:Von den über 2.100 verteilten Samen konnten 420 angewachsene Bäume dokumentiert werden. Die Bäume stehen bei vier Familien der Gemeinde, die sich an dem Aufforstungsprogramm beteiligt haben. Gemeinde Bermudas:
Von den verteilten Samen konnten nur 80 gepflanzte Bäume erfasst werden. Die Comunidad Bermudas hatte stark unter den sog. Zampopos (Ameisen) zu leiden, die den Großteil der Mahagonibäume befallen hat. Bei einer Versammlung mit den Einwohnern wurde klar, dass bei einer Weiterführung des Projektes dringend Hilfestellung bei der Bekämpfung von Schädlingen und Baumkrankheiten nötig ist. El Venado:
In El Venado konnten von den 2.400 verteilten Samen 720 gepflanzte Bäume dokumentiert werden. Dabei zeigte sich, dass die Bäume unter Betreuung der Gemeindemitglieder um Don Esteban in gutem Zustand sind und keine schwerwiegenden Schäden aufweisen.
Neues Konzept für weitere Aufforstungsflächen
Die Bäume zu dokumentieren bedeutet, dass Henkelmann im Regenwald zu den verschiedenen Aufforstungsflächen gegangen ist, Fotos gemacht hat, die jeweiligen Bäume in eine Karte eintrug und dann weiter zog zur nächsten Aufforstungsfläche. Derzeit erarbeitet die AP ein Konzept, wie wir größere Kahlflächen gemeinsam mit den Campensinos sinnvoll aufforsten können.Herzliche Grüße
Ihr Naturefund-Team
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