Brut & Blütenmeer im Buchenwald
Liebe Leserin, lieber Leser, unser Buchen-Ur-Wald wächst, beinahe 12.000 m² sind gesichert. Nur noch wenige Quadratmeter bis zur nächsten Tausend fehlen. Wir freuen uns riesig und senden ein großes Dankeschön an Sie! Zum aktuellen Schutzprojekt Der Wald scheint sich auch zu freuen, denn nach dem langen Winter durchläuft er jetzt wie im Zeitraffer alle unterschiedlichen Phasen des Frühjahrs. Während in "normalen" Frühjahren die Blühhöhe der einzelnen Frühblüherarten wie beim Buschwindröschen oder das Scharbockskraut zeitlich aufeinander folgen, blühen momentan alle Arten gleichzeitig. Diese Frühblüher brauchen die Lichteinstrahlung und Wärme direkt über dem Waldboden. Mit ihr können sie die in den unterirdischen Zwiebeln, Knollen oder Wurzeln ruhenden Kraftreserven nutzen, um die Blätter und Blüten in kurzer Zeit zu entwickeln. Besonders auf dem nährstoffreichen Ausgangsgestein (Muschelkalk) und den fruchtbaren Lößlehm-Standorten ist der Waldboden jetzt ein vielfarbiges Blütenmeer.Viele Zugvögel kamen gleichzeitig
Unmittelbar mit der beginnenden Wärme kamen viele Zugvogelarten gleichzeitig aus dem Süden zurück. Die Rufe von Fitis, Zilpzalp und Singdrossel ertönen nebeneinander, die ansonsten aufeinander folgend aus den Überwinterungsgebieten eintreffen. Auch der erste Schwarzstorch kreist bereits hoch über den Baumwipfeln. Am südlichen Rand des lange Zeit noch kalten Mitteleuropas hatten viele Zugvogelarten verharrt, die jetzt mit der einsetzenden Wärme gemeinsam in ihre Brutgebiete zogen. Viele der insgesamt 103 Vogelarten der Hohen Schrecke haben bereits mit dem Nestbau und der Brut begonnen. Auch bei den Vögeln verschwimmen in diesen warmen Frühjahrstagen "Reviergesang - Nestbau - Brut" - Phasen, die eigentlich zeitlich aufeinander folgen.Am 5. Mai 2013 ist Erlebnistag 'Hohe Schrecke'
Die Wärme beflügelt auch die Aktivität der Menschen. Jetzt am Sonntag, den 5. Mai 2013, findet der 3. Erlebnistag "Hohe Schrecke" statt. Er beginnt mit einer Sternwanderung und -radtour von unterschiedlichen Startpunkten u. a. in Braunsroda, Langenroda oder Wiehe. Die Wanderungen und Radtouren werden von den ausgebildeten Natur- und Landschaftsführern geleitet, die viele Geheimnisse des Waldes kennen. Wer nicht wandern will oder kann, fährt mit einem der von verschiedenen Punkten aus startenden Kremsern (= Kutschen). Ziel ist der "Kammerforst", ein Festplatz am Rand des Waldgebietes oberhalb Burgwenden. Hier feiern wir gemeinsam, dass das Waldgebiet Hohe Schrecke jetzt ein Naturschutzgroßprojekt ist und damit ein alter Buchenwald erhalten bleibt. Es gibt Musik, Essen und Trinken und vieles mehr. Wir freuen uns sehr, wenn Sie am Sonntag Zeit haben, vorbei zu kommen! Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühling! HerzlichstIhr Naturefund-Team Hier können Sie den Naturefund Landbrief bestellen