Ein zentraler Aspekt des dynamischen Agroforst ist die Sortenvielfalt. Anstatt sich auf eine begrenzte Anzahl von Kulturen oder Baumarten zu beschränken, werden zahlreiche Sorten gepflanzt, die unterschiedliche Eigenschaften und Anpassungsfähigkeiten aufweisen. Dies erhöht die Resilienz des Systems gegenüber Krankheiten, Schädlingen und extremen Wetterbedingungen. Darüber hinaus ermöglicht die Sortenvielfalt eine bessere Nutzung der verfügbaren Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe und fördert eine gesunde Bodenstruktur.
Höhere Erträge durch Synergien
Wir haben im März über 3.000 Setzlinge gepflanzt. Mit dabei Kopfsalat, Radicchio und Feldsalat. Lauch, Fenchel, Spitzkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Pak Choi, Paprika, Gurken und Tomaten wachsen nun neben Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren und Aroniabeeren. Die Kombination verschiedener Pflanzenarten im dynamischen Agroforst führt zu Synergien, die zu höheren Erträgen führen können. Zum Beispiel können bestimmte Pflanzenarten Stickstoff im Boden binden und damit die Verfügbarkeit dieses wichtigen Nährstoffs für benachbarte Nutzpflanzen erhöhen. Darüber hinaus können Bäume als Windschutz dienen, die Bodenerosion reduzieren und ein günstigeres Mikroklima für bestimmte Kulturen schaffen. Diese gegenseitigen Vorteile können dazu beitragen, die Produktivität des Gesamtsystems zu steigern.
Sie wollen auch einen Dynamischen Agroforst bei sich im Garten anlegen? Dann finden Sie hier einen Überblick über DAF im eigenen Garten sowie unsere Pflanzpläne für Blumen-, Kräuter- und Obstbeete!
Artenvielfalt auf dem Acker zum Kennenlernen
Am 12. April von 13:00 bis 16:30 Uhr findet auf dem Feld in Wiesbaden-Erbenheim ein Schnuppertag statt. An dem Tag können nicht nur SoLaWi-Interessierte ganz unverbindlich auf dem Acker vorbeikommen, den Dynamischen Agroforst kennenlernen, Naturefund-Mitarbeitende treffen und sich umschauen.
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