Katastrophen hinterlassen kaum Spuren in den Köpfen
Das zumindest bei den Menschen in Deutschland, die kaum bis gar nicht von den Hochwasserextremen im letzten Sommer betroffen waren, so die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts zu Beginn des Forums.
Den Menschen müsse nun klar gemacht werden, dass es mittlerweile um Leben und Tod ginge. Auch die Politik müsse hier Konsequenzen ziehen, so die Experten. Überflutungen wie im vergangenen Jahr würden nun zu einer neuen Realität in Deutschland.
Menschengemachter Klimawandel - ein Grund
Gerade durch eine stetige Bebauung von Flächen und die fortschreitende Erderwärmung seien diese Katastrophen kaum noch weiter aufzuhalten. Besonders wird hierbei die Politik kritisiert, da mehr Ausgaben in Anpassungsstrategien getätigt werden müssten. So sollen laut Fachforum beispielsweise Bebauungen von flussnahen Bereichen geschützt oder Veränderungen von Kanalsystemen in Betracht gezogen werden. Nötige Ausgaben müssen in Kauf genommen werden, um Städte und Dörfer langfristig vor Katastrophen zu schützen. Der Klimawandel und seine Folgen brauchen hier gesamtpolitische Lösungsansätze mit klaren Ansagen, so die Experten am letzten Montag.
Bürger ins Boot holen
Nicht nur Investitionen in computergeschützte Frühwarnsysteme und Anpassungen der Gebäude müssen getätigt werden. Auch die Aufklärung der Bevölkerung über die Hochwassergefahr und den Selbstschutz sowie die Warnung vor Risiken und die Verbesserung des Risikobewusstseins zählen zu den Maßnahmen, die künftig umgesetzt werden sollten. Nur so könne man mit weiteren Katastrophen in Zukunft umgehen. Bedacht werden sollte immer - Klimaschutz beginnt schon vor der eigenen Haustür!
Mehr zu den Möglichkeiten der eigenen Reduzierung von Treibhausgasen finden Sie hier.
Informationen zum Fachforum im Klimahaus Bremerhaven gibt es hier.