Unser Projekt überzeugte die Jury
Liebe Leser, liebe LeserinNaturefund gewinnt in diesem Jahr den NATIONAL Energy Globe Award für sein Engagement in Honduras. Am kommenden Freitag, den 25. November, findet die feierliche Preisverleihung in Wels, Österreich statt.
Sie haben es möglich gemacht! Mit Ihrer Unterstützung konnten wir im Nationalpark Patuca in Honduras ein großes Wiederaufforstungsprojekt starten, das Früchte trägt. Die Abholzung wurde gebremst und mittlerweile werden jedes Jahr Tausende von Baumsetzlingen gepflanzt. Bis jetzt konnten wir 31.704 Bäume pflanzen:
Zur Aufforstung im Nationalpark Patuca: www.naturefund.de/baum
Erst vor wenigen Wochen gab es einen weiteren großen Erfolg: Im Frühjahr hatten wir Ihnen von der neuen Aufforstungsmethode berichtet, die wir mit 15 ausgewählten Bauern im Nationalpark Patuca testen wollten. Ende September zu Beginn der Regenzeit wollten wir mit diesen 15 Bauern weitere Versuchsflächen anlegen. Zu der Einführung waren jedoch nicht nur diese 15 da, sondern 56 Männer und Frauen kamen! Wir haben keine Werbung gemacht und waren überwältigt von dem Interesse. Dazu müssen Sie wissen, dass die Menschen dort sehr vorsichtig sind. Jeder falsche Schritt kann ihr Überleben und das ihrer Familie gefährden. Doch offenbar sind nicht nur wir begeistert von den Waldgärten, sondern auch die Menschen vor Ort.
Zur Erinnerung: Das Prinzip Waldgarten ist einfach, doch für den Menschen ungewohnt. Es erfordert anfangs auch Einiges an Kenntnis über Pflanzengesellschaften und Biotope. Genutzt wird die natürliche Sukzession, also der Prozess der Besiedlung von Flächen durch Pflanzengesellschaften, die auf den jeweiligen Böden, in der jeweiligen Region und dem Biotoptyp von Natur aus vorkommen würden. Die Sukzession wird geschickt kombiniert mit Nutzpflanzen und Bäumen. Auf diesem Weg können Wälder in 15 bis 20 Jahren wieder aufgebaut werden bei gleichzeitiger Nutzung der Fläche für die Landwirtschaft.
Wie auf jeder Brache, in jedem Gewerbegebiet oder auch im eigenen Garten gut zu beobachten, wachsen anfangs Pflanzen, die mit Boden und Klima zurecht kommen. Meist sind das einheimische Gräser und Sträucher, aber auch erste Büsche und Bäume. Die Waldgartenmethode kombiniert diesen ersten Bewuchs geschickt mit passenden Nutzpflanzen. In den Tropen sind das z. B. Kürbisse, Bananen und Papayas. Dazwischen schon eingestreut die erst Baumsetzlinge von Kakao, Kaffee, Orangen ...
Pflanzen konkurrieren grundsätzlich um Boden, Wasser und Licht. In dem System Waldgarten wird daher „Unkraut“ nicht gejätet, also mühselig aus dem Boden gerupft, sondern einfach gekappt. Die Pflanzenreste bleiben liegen und bietet den nachwachsenden Pflanzen Nährstoffe zum Gedeihen, halten den Boden bedeckt und damit meist feucht.
Dem Prinzip vertrauend „Es wächst, was wachsen will“ entsteht auf den ersten Blick ein wildes Durcheinander an Nutz- und Wildpflanzen, Büschen und Bäumen. Auf dem zweiten Blick ist es jedoch ein ausgeglichenes System aus Pflanzen, die kurz- und auch langfristige Erträge abwerfen und den Wald wieder wuchern lassen.Wir sind so begeistert vom Waldgarten und wollen das Prinzip jetzt auch in unserem Aufforstungsprojekt in Madagaskar einführen. Dazu fehlt uns noch eine klitzekleine Spendensumme, aber das bekommen wir auch noch hin:
Mehr Informationen zu dem Projekt in Madagaskar: www.naturefund.de/madagaskar
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