Rundreise mit dem Einbaum
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aufforstungen gehen voran
Castro konnte so in kurzer Zeit mehrer Orte besuchen und sich von der Durchführung der Pflanzarbeiten in den Gemeinden El Venado, Bermudas und Guarona überzeugen. Darüber hinaus hielt er mehrere Treffen mit den Dorfbewohner ab, um zu diskutieren, wie und wo welche Pflanzarbeiten vorgenommen werden sollen. Diese Treffen fanden unter großer Beteiligung statt.Kleinbauern diskutieren über die beste Methode
Bei den Treffen wurde die beste Technik diskutiert, eine Baumschule anzulegen, welcher Boden für welche Bäume geeignet ist und welche Baumarten an welchem Standort kombiniert werden sollten. Obwohl unser Agrarexperte sehr gut ausgebildet ist, kann er von den Menschen, die hier täglich im Einklang mit der Natur leben, immer noch etwas lernen. Zudem ist es sehr wichtig, dass alle Vorbehalte ausdiskutiert werden, damit schlussendlich alle Beteiligten voll und ganz hinter dem Projekt stehen. Dabei ist oft nicht nur Fachwissen, sondern vor allem zwischenmenschliche Kompetenz gefragt.Regenzeit setzt ein
In der Zeit vom 10. bis 15. Juni 2007 ist Castro erneut unterwegs, um Samen und Pflanzmaterial an die Gemeinden und die Siedler zu verteilen. Die optimale Zeit zum Anlegen der Baumschulen ist nämlich jetzt, da nun die halbjährliche Regenzeit einsetzt und die jungen Bäumchen dadurch viel Wasser bekommen.Saatgut von 30 verschiedenen Baumarten
Einige der Baumarten, die Castro im Rucksack trägt, sind uns auch bekannt, jedoch vornehmlich durch dessen dekoratives Holz oder deren Früchte: Mahagoni, Zeder, Orange, Avocado, Mandel, Erdnuss und vieles mehr. Ingesamt wurde Saatgut von etwa 30 verschiedenen Baumarten verteilt.Edelholz- und Fruchtbäume
Die Edelholzarten werden vornehmlich eingesetzt, um das biologische Gleichgewicht wieder herzustellen, da diese Bäume in der Vergangenheit durch illegalen Holzeinschlag stark dezimiert wurden. Die Fruchtbaumarten hingegen bieten den Menschen eine nachhaltige Nahrungs- und Einkommensquelle, die eine Alternative zu der eben nicht nachhaltigen Landwirtschaft im Regenwald darstellt. Herzliche GrüßeIhr Naturefund-Team
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