Der Wiesbadener Kurier berichtet
Je nach Witterung wird in den nächsten Wochen Streuobst wie Äpfel und Birnen geerntet und mit dem „Wiesbadener Obst“-Siegel ausgezeichnet. Es wird verkauft beim Kalika-Stand auf dem Wiesbadener Wochenmarkt, im Laden „Bio-unverpackt“ in der Dotzheimer Straße oder im „Haselnuss“-Hofladen im Westend. „Der Erlös aus der Ernte der von uns gepflegten Streuobstwiesen fließt direkt wieder in ihre Pflege. Die Obstbäume tragen so selbst zu ihrem Erhalt bei, und wir können außerdem neue Bäume pflanzen“, erklärt Katja Wiese von „Naturefund“.
Schatz der Streuobstwiesen
Die Pflege tut not, denn viele Obstgärten verfallen, die Wiesen verbuschen und die Obstbäume sterben nach und nach ab. Dabei sind die Wiesbadener Streuobstwiesen reich an alten Sorten wie dem Kaiser-Wilhelm-Apfel, der Goldparmäne oder dem Berlepsch-Apfel. Zudem haben Streuobstwiesen eine wichtige ökologische Funktion: Sie sind Lebensraum für viele heimische Tiere und Pflanzen. Zwischen 5000 und 6000 Tier- und Pflanzenarten finden sich hier, darunter Siebenschläfer, Grünspecht, Steinkauz und seltene Schmetterlinge.
Firmen aktiv
Auch Firmen können aktiv werden: Mit einer jährlichen Spende in das „Naturefund“-Streuobstprojekt werden sie Obstpate und bekommen zur Erntezeit frisches Streuobst als Dankeschön direkt an den Schreibtisch geliefert. Um Streuobstwiesen zu schützen, können sie außerdem mit ihren Mitarbeitern einen Aktionstag planen und selbst Hand bei der Pflege der Streuobstwiesen anlegen.
Auszug aus dem Wiesbadener Kurier Artikel vom 13.10.2017
Den ganzen Artikel finden Sie hier: