Häufiger auftretende Extremwetter: Eine der Folgen des Klimawandels
Laut Studie wird es in Mitteleuropa immer häufiger und heftiger regnen, ist die Regenintensität durch den Klimawandel doch mittlerweile um 3 bis 19 Prozent höher als früher. Auch bei der kürzlich aufgetretenen Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurde mit 90 Liter Regenwasser pro Quadratmeter am Tag der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Deutschland gemessen. Solch extreme Niederschläge und die damit einhergehenden Folgen sind zwar selten, werden aber auch in Industrienationen in Zukunft laut Studie zunehmen.
Die Entstehung von Hochwasser
Hochwasser bildet sich in Folge großflächiger Dauerregen oder kurzzeitiger Starkniederschläge. Trifft der Regen auf die Erdoberfläche, versickert ein Teil im Boden, während der Rest über die Bodenoberfläche und die Kanalisation in Gewässer abfließt. Inwieweit Wasser vom Boden in das Grundwasser übergeht, ist beispielsweise abhängig vom Grad der Bebauung und Bewirtschaftung des Bodens. Kann ein Großteil der Niederschläge nicht aufgenommen werden, fließt es in Bäche, Flüsse oder Seen, und die Wasserstände steigen.
Als häufige Ursache für Hochwasser werden demnach insbesondere die Versiegelung von Flächen und ein damit einhergehender erhöhter Oberflächenabfluss, der Eingriff in das natürliche Gleichgewicht der Flusssysteme, die Entwässerung von Auen und Mooren, die Ausräumung der Landschaft sowie die mit einer intensiven Landwirtschaft einhergehenden verdichteten Böden genannt.
Schutz vor Hochwasser durch Landschaftsvielfalt
Doch wie können wir uns am besten gegen Überschwemmungen schützen? Speziell vielfältige Landschaftsstrukturen können dabei helfen, dass Wasser in Form von Niederschlägen besser im Boden versickert und nicht oberirdisch abfließt. So tragen beispielsweise Bäume, Moore oder Auen einen wichtigen Teil zur Verbesserung der Versickerungsfähigkeit des Bodens bei. Auch Streuobstwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zur Speicherung von Wasser im Boden: Wo Pflanzen wachsen, kann mehr Wasser verdunsten sowie im Boden gespeichert werden und weniger Wasser fließt ab. Je dichter und höher der Bewuchs, desto besser funktioniert der natürliche Rückhalt des Wassers. Wälder nehmen dahingehend Niederschläge nahezu vollständig auf, daneben verhindert auch die ganzjährige Bodenbedeckung der Streuobstwiesen, dass das Oberflächenwasser in Bäche, Flüsse oder Seen abfließt. Auch schützt die Bedeckung des Bodens sowie die Wurzeln der Bäume vor Erosionen. Streuobstwiesen tragen somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen bei und sollten daher unbedingt erhalten werden.
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