Der Weihnachtsbaum
In Deutschland werden pro Jahr circa 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Viele dieser Bäume sind aber leider nicht so grün wie sie aussehen: Rund 80 Prozent der Bäume, stammen aus Plantagen mit riesigen Monokulturen, in denen oftmals Chemikalien eingesetzt werden, die Boden und Gewässer schaden. Denn Pestizide und Herbizide für einen gleichmäßigen Wuchs und eine intensivere Färbung der Nadeln. Dies ist sowohl schlecht für die Umwelt, als auch für den Menschen, der sich den Baum ins Wohnzimmer stellt. Man sollte beim Kauf seines Weihnachtsbaums also darauf achten, heimische Bäume etwa mit dem FSC- oder Bioland-Siegel zu kaufen. Eine weitere Möglichkeit ist, direkt den Förster vor Ort zu kontaktieren. Dabei werden lange Transportwege vermieden, was erheblich zu einer besseren Ökobilanz beiträgt.
Baumschmuck
Verzichten Sie beim Schmücken des Baumes doch einmal auf Plastikkugeln und verwenden stattdessen Produkte aus der Natur. Strohsterne, Holz- oder Glasschmuck, Figuren aus Papier oder Wachs, getrocknete Orangenscheiben und Zimtstangen geben eine ansehnliche Alternative ab und sorgen obendrein noch für einen tollen Duft. Wer eine Lichterkette für die Beleuchtung des Baumes benutzt, sollte auf die energiesparende LED-Variante zurückgreifen – Diese verbrauchen weniger Strom und halten zudem länger. Echte Kerzen am Weihnachtsbaum sollten optimalerweise aus natürlichen Materialien wie beispielsweise Bienenwachs bestehen, da Kerzen aus Paraffin merklich unökologischer sind. Mehr dazu hier.
Verpackungen
Experten schätzen, dass jedes Jahr nach Weihnachten um die 100.000 Tonnen an Geschenkverpackungen im Mülleimer landen. Ein Großteil davon besteht aus Kunststoff- oder Metallfolien und beschichtetem Papier, welches weder recycelbar noch ökologisch abbaubar ist. Es gibt aber viele umweltfreundliche Alternativen, die genutzt werden können: Das klassische braune Packpapier, buntes Zeitungs- und Zeitschriftenpapier oder Stoff- und Tapetenreste. Man kann auch umweltfreundliches, recyceltes Geschenkpapier kaufen, welches man am Umweltzeichen „Blauer Engel“ erkennt. Oder wie wäre es denn, wenn Sie aus der Verpackung direkt ein zusätzliches Geschenk machen? So können Geschenke beispielsweise auch mit schönen Hand- oder Geschirrtüchern umwickelt werden.
Nachhaltig schenken
Bei der Geschenkauswahl sollte darauf geachtet werden, dass die Produkte sowohl langlebig sind, als auch aus natürlichen und wiederverwertbaren Stoffen hergestellt wurden. Das schont Ressourcen und vermeidet Abfall. Ein Geschenk, dass vom anderen Ende der Erde eingeflogen wird, hat schon einen hohen CO2 Ausstoß verursacht, weswegen man im Optimalfall auch auf Alternativen zurückgreifen kann, die lokal hergestellt werden. Zu guter Letzt sollte sich der Schenkende Gedanken machen, was der Beschenkte wirklich gebrauchen kann und woran er lange Freude hat. Sonst wandert das Geschenk nach Weihnachten womöglich sofort in den Müll.
Auch bei uns gibt es nachhaltige, grüne Geschenke mit denen Sie ihren Liebsten eine Freude machen können.