Derzeit zählt Vanille nach Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt. Laut einer Ökotest-Studie kostet 1 kg Vanille mittlerweile bis zu 600 € – und ist damit sogar teurer als Silber.
Nur wenig Vanille verfügbar
Der Grund dafür sind das geringe Angebot an hochwertiger Vanille und der aufwendige Anbau. Die Gewürzvanille ist eine Orchideenpflanze, die mit der Hand bestäubt werden muss. Die Bestäubung selbst kann nur einmal jährlich in einem Zeitraum von zwei Monaten geschehen. So ist mühevolle und schnelle, aber präzise Handarbeit gefordert.
Insbesondere die Anbaugebiete in Madagaskar sind hierbei von Bedeutung. Denn von dort kommen etwa 60 % der weltweiten Bourbon-Vanille. Deswegen bestimmen die Anbaubedingungen in Madagaskar auch den Preis. Nachdem im Frühjahr letzten Jahres jedoch heftige Wirbelstürme über Madagaskar fegten, wurden große Vanille-Anbauflächen zerstört und die Lieferung blieb aus. Die hohe Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem und viele Supermärkte müssen mit Engpässen rechnen.
Gewinner und Verlierer
Leider profitieren nicht die Vanille-Bauern von dem hohen Preis, sondern die Zwischenhändler. Diese zahlen den Bauern im Schnitt weniger als 5 % des internationalen Marktpreises. Der hohe Preis schlägt sich außerdem auf die Qualität der Vanille nieder. Denn um den Diebstahl der wertvollen Vanilleschoten zu vermeiden, ernten die Bauern die Schoten schon bevor diese ihre Aromastoffe voll entwickeln können. So wird qualitativ hochwertige Vanille immer seltener und dadurch teurer. Das spiegelt sich auch in den Preisen für uns Verbraucher.
Lush und Naturefund
Naturefund unterstützt bereits seit 2015 die Regenwaldregionen Madagaskars und mit ihnen auch die lokalen Vanillebauern. Mit viel Einsatz und Engagement haben die Familien die Methode des Dynamischen Agroforsts gelernt und sehen Erfolge – ihr Vanilleertrag ist qualitativ so hochwertig, dass ein großer Anteil davon zu handelsüblichen Preisen an den Kosmetikhersteller Lush verkauft werden konnte.
Wenn auch Sie die Regenwälder Magagaskars unterstützen wollen, dann geht es hier zum Projekt.