„Mir war wichtig, etwas für die Natur zu tun“
Dafür sind sie aus dem baden-württembergischen Ummendorf bis an den Rhein gereist, um Naturefund dabei zu helfen, 18 neue Obstbäume zu pflanzen. „Mir war wichtig, etwas für die Natur zu tun“, erzählt Azubi Michael Wiedenmann. „Wir sind nun mal eine Spedition, und da ist der CO2-Ausstoß unvermeidbar. Deshalb war es ein gutes Gefühl, auf diesem Weg etwas für den Klimaschutz zu tun.“ Doch bei dem Streuobstwiesen-Projekt geht es nicht nur um Klima-, sondern auch um Artenschutz. Viele Obstwiesen sind überaltert und drohen, ganz zu verschwinden, erklärt Katja Wiese von Naturefund. Dabei bieten sie Lebensraum für zahlreiche seltene Arten wie Grünspecht und Steinkauz. Naturefund hat das Projekt initiiert, um zusammen mit dem Streuobstverein und dem BUND Wiesbaden eine alte Streuobstwiese in Wiesbaden vor dem Verfall zu retten. Insgesamt 40.000 alte Obstbäume gibt es in und um Wiesbaden, etwa ein Drittel befindet sich aber in so schlechtem Zustand, dass Pflegemaßnahmen notwendig sind, damit dieses wichtige Biotop erhalten bleibt. Ziel des Projektes ist es, künftig die Bäume zu pflegen, das Obst zu pflücken, die Flächen zu entbuschen und neue Obstbäume anzupflanzen.Tatkräftig mitgeholfen
Genau dabei haben die Azubis am letzten Samstag, den 13.4.2013, tatkräftig mitgeholfen: Die tiefen Löcher waren schon am Vortag in den Boden gegraben worden, so dass die Azubis nur noch die schwergewichtigen Obstbäume hineinhiefen mussten. Zum Abschluss verpassten sie den Wurzeln einen Gitterdraht gegen Wühlmäuse, den Stämmen ein grobes Gitter gegen Verbiss durch Rehe und schlugen Stützpflöcke in den Boden, die den Bäumen Halt geben werden. Obwohl das nach dem Regen am Vortag eine ziemlich matschige Angelegenheit war, sind die drei Azubis nun gespannt, wie lange sie auf die ersten Früchte warten müssen. „Für uns war das sehr spannend, weil wir noch nie einen Baum gepflanzt haben“, berichten auch Michael Wiedenmanns Mitstreiterinnen Sabrina Bischoff und Natalia Stark. Bereits im Vorfeld haben sie überall gesammelt, in der Familie und in ihrer DHL-Niederlassung Ummendorf, um Geld für möglichst viele Bäume zusammen zu bekommen. Zum Schluss war es die stolze Summe von 400 € und mit einem Zuschuss von Naturefund reichte das Geld für 18 Bäume. Es wurden ausschließlich Hochstämme gesetzt, und zwar alte Apfel-, Birnen und Zwetschgensorten sowie auch 2 Speierlinge. Die DHL-Niederlassungsleitung stellte die Azubis für die Zeit der Planung und Organisation frei und leistete so ihren Beitrag zum Naturschutz. “Ich bin stolz auf unsere Abzubis, die freiwillig dieses Projekt eigenständig geplant und umgesetzt haben“, kommentiert Michael Mittasch, Niederlassungsleiter. „Wir unterstützen gerne das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter, um als Konzern einen positiven Beitrag für die Umwelt und Gesellschaft zu leisten.“Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos
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