Der Wiesbadener Kurier berichtet
Zehn Mitarbeiter des Hessischen Finanzministeriums haben es sich zur Aufgabe gemacht Streuobstbäume vor dem Verfall zu bewahren. Im Rahmen des Projekts „Wiesbaden engagiert“ unterstützten sie den Verein Naturefund am Mittwoch den 6.9.2017 und schnitten insgesamt 22 Obstbäume auf einer Streuobstwiese zurecht.
Platz schaffen für mehr Fruchtbarkeit
Ursprünglich fand die Aktionswoche bereits im Juni statt. Zu dieser Zeit brüteten die Vögel in der Umgebung, erklärte Wiese, deswegen wurde das Projekt in den Herbst verlegt. Mit Säge und Schneider kürzten die Ministeriumsmitarbeiter die Äste, wie Carsten Born, Stellvertretender (Vorsitzender) von Naturefund, es ihnen vormachte. Äste die sowohl senkrecht nach oben als auch quer verliefen, mussten runter. „Das Gelände muss bewirtschaftet werden“, sagt der hauptberufliche Landschaftsarchitekt. „Die Wiese muss gemäht werden. Die Äste werden also auch gestutzt, um Platz für die Maschinen zu machen.“ Teilweise seien die Äste sehr dicht gewachsen, betont Born. So käme zu wenig Luft und Licht an die Früchte und die Wiese. „Wir reduzieren früchtetragende Äste also, um im nächsten Jahr größere und bessere Früchte zu ernten.“ Außerdem könnten schwere Äste abreißen und den Stamm beschädigen, fügt Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund, hinzu.
Freude über die Arbeit in der Natur
Mirja Stauber, Mitarbeiterin im Finanzministerium, freut sich über die Arbeit in der Natur. „Es ist zwar anstrengend und dauert auch teilweise lange, bis der Ast durchgesägt ist. Aber es ist schön, eine gemeinschaftliche Arbeit zu machen“, sagt sie. „Man kann den Fortschritt sehen und man ist draußen. Das ist mal eine Abwechslung.“
Die Idee, sich bei Naturefund zu bewerben, stammte von Ralf Schwarzer, Referatsleiter im Ministerium. „Ich habe das auf der Internetseite von ,Wiesbaden engagiert’ gelesen und den Kollegen vorgeschlagen. (...) Es ist für uns einfach auch mal was anderes. Wir sitzen den ganzen Tag im Büro und hier können wir als Ausgleich körperlich arbeiten. Und das auch noch in der Natur.“
Auszug aus dem Wiesbadener Kurier Artikel von Lisa Marie Christ