Kauf eines Biberbiotops im Spessart
Mit dem Kauf des Biberbiotops hat der größte europäische Nager in Osthessen einen weiteren sicheren Standort, an dem er in Ruhe seine Burgen und Dämme bauen kann. Dieser Erfolg wurde möglich durch die enge Zusammenarbeit zwischen Naturefund und der HGON Main-Kinzig sowie durch die vielen großzügigen Spenden von Firmen und über Hundert Privatpersonen. Projektstart war am 16. Juli 2012 an dem Naturefund und die HGON Main-Kinzig einen Spendenaufruf starteten. Ihr Ziel war es, 8.000 Quadratmeter bei Oberzell zu kaufen und dauerhaft als Lebensraum für den Biber unter Schutz zu stellen. Diesem Aufruf sind so Viele gefolgt, dass bereits in weniger als 3 Monaten die stolze Summe von 13.440 € zusammenkamen. Damit kann die Fläche jetzt gekauft und auch langfristig geschützt werden.Der Biber läuft immer gut
„Der Biber läuft immer gut,“ so Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund. „Vielleicht liegt ist es an seinem putzigem Aussehen, seinen dunklen Augen oder einfach, weil die Menschen sich freuen, dass dieser Landschaftsarchitekt wieder da ist. Er verändert einfach Landschaften und schafft einzigartige Biotope, die in unserer aufgeräumten Umwelt fast verschwunden sind.“ Die Landschaft im Biberbiotop hat sich sichtbar verändert: Kleine Tümpel, vielzählige Wasserwege und Teiche sind entstanden. Im Sommer ist ein stetiges Kommen und Gehen von Vögeln, Insekten, Kleinstlebewesen und eben der Biber zu beobachten. Aus diesem Grunde haben die Naturschützer Bänke entlang des Biberbiotops aufgestellt. Immer öfter halten Wanderer inne und schauen staunend auf die verwunschene Wasserlandschaft. Das Revier bei Oberzell haben sich die Biber selbst ausgesucht: Nur wenige 100 Meter Luftlinie entfernt liegt das erste Biberprojekt nahe der Bayerischen Grenze, das Naturefund Anfang 2010 kaufte. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind beide Biberfamilien miteinander verwandt. Der Biber kam erst vor 25 Jahren nach Hessen zurück, nachdem er über Jahrhunderte hier ausgestorben war.Der Biber wird in Hessen 25 Jahre alt
Am 13. Oktober wurden18 Elbe-Biber an den Flüssen Sinn und Jossa im Spessart ausgesetzt. Die Biber breiten sich erfolgreich aus und sind mittlerweile nördlich bei Fulda und südlich in Oberbayern gesehen worden. Aktuell leben in Hessen wieder rund 200 Biber. Damit ihre Population weiter wachsen kann, sind sichere Refugien wie bei Oberzell so wichtig für den Fortbestand dieser Art. Ein positiver Nebeneffekt: Nicht nur die Biberbestände erholen sich gut, wo sie einen idealen Lebensraum finden und vom Menschen in Ruhe gelassen werden, auch die gesamte Artenvielfalt in den Biberbiotopen steigt in kurzer Zeit beträchtlich an. Auch wenn das Biberbiotop bei Oberzell jetzt gesichert ist, Naturefund und die HGON Main-Kinzig wollen weitere Flächen für den Biber sichern. Jede weitere Spende ist herzlich willkommen! Spendenkonto: Naturefund e. V., Konto: 101261352, BLZ: 51050015, Nassauische Sparkasse. Stichwort: Biber Zum aktuellen Schutzprojekt: www.naturefund.de/land Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotosKontakt für Rückfragen:
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