Für die Studie wurden im Frühjahr 2019 an insgesamt 179 Orten in Wäldern, auf Wiesen und Feldern sowie in Siedlungen, die in halbnaturbelassenes, landwirtschaftliches oder städtisches Umfeld eingebunden waren, Insektenfallen aufgestellt – verteilt vom Flachland bis auf 1.100 m Höhe. Anschließend wurden die Insekten im Labor hinsichtlich ihrer Biomasse gezählt und mittels DNA-Sequenzierung bestimmt.
Studie zeigt weniger Insektenmasse in der Stadt
Das Ergebnis der Studie zeigt erhebliche standortabhängige Unterschiedlichkeiten bezüglich der vorkommenden Anzahl an Insekten. Der größte Unterschied konnte dabei zwischen städtischen und naturnahen Gegenden wie Wäldern ausgemacht werden. So war insgesamt die Biomasse an Insekten in den Städten um 42 % geringer als in naturnahen Lebensräumen. Eine zunehmende Verstädterung und Versiegelung von Flächen zählt laut Autoren mit als Hauptgrund für diese Entwicklung.
Mehr Grün- und Blühflächen für Insekten nötig
Auf Grundlage der Ergebnisse empfehlen die Autoren der Studie, weniger Flächen zu versiegeln und in Städten mehr Blühangebote für Insekten zu schaffen. Abhilfe kann hier der Dynamische Agroforst schaffen – sowohl in der Stadtbegrünung als auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon! Denn Biodiversität in Form einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ist eine der positiven Auswirkungen, sollte man DAF im heimischen Garten anwenden. Geschützte und artenreiche Biotope wie beispielsweise DAF-Flächen können den Insekten helfen zu überleben, indem sie Lebensraum und ein vielfältiges Nahrungsangebot schaffen. So können auch auf bestimmte Pflanzen spezialisierte Insekten genügend Nahrung finden. Mehr zur Biodiversität auf DAF-Flächen im eigenen Garten erfahren Sie hier.
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Quelle:
Relationship of insect biomass and richness with land use along a climate gradient