Setzling eines Baumes steht auf grüner Wiese
· Naturefund

Besserer Schutz vor dem nächsten Hochwasser

Bio-Kräuterhersteller LA’BiO! und Naturefund planen gemeinsam artenreiche Überflutungsflächen an der Ahr

Dem nächsten Hochwasser an einigen Stellen die Kraft nehmen – das ist das Ziel, das LA’BiO! und Naturefund für die betroffenen Gemeinden an der Ahr vor Augen haben.

Seit 14 Jahren fördert der Bio-Kräuterhersteller LA’BiO! die Organisation Naturefund – eine Partnerschaft, die bereits viel für den Naturschutz bewegen konnte. Über 500.000 Euro flossen in den vergangenen Jahren in verschiedene Projekte in Honduras, Nicaragua, Madagaskar und in Deutschland – über 68.000 Euro allein im vergangenen Jahr. 

„Die Hochwasserkatastrophe im Juli an der Ahr hat uns sehr erschüttert “, erklärt Norbert Rankers, Mitgründer von LA’BiO!: „Wir wollen mithelfen, dass sich ein solches Unglück nicht mehr wiederholt und haben uns daher entschlossen, das eigentlich für dieses Jahr geplante Projekt - Dynamischer Agroforst in Straelen - zu verschieben“.

Da es immer wieder zu Starkregenereignissen kommen kann, die durch den Klimawandel noch verstärkt werden können, sollen in dem neuen Projekt zumindest die Auswirkungen davon abgemildert werden. „Wir werden flussaufwärts naturnahe Flächen schaffen – Überflutungsflächen, im Fachjargon auch Retentionsflächen genannt – die Wasser aufnehmen und speichern können, so dass es flussabwärts nicht in solche verheerenden Höhen steigen kann wie zuletzt im Juli“, erklärt Katja Wiese, Vorstand von Naturefund. 

Gemeinsam mit den Gemeinden an der Ahr, der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler und der Oberen Naturschutzbehörde in Koblenz werden nun zunächst geeignete Flächen ausgesucht, die ersten Gespräche dazu laufen bereits. Je nach Standort sollen Bäume und Büsche aufgeforstet werden bzw. die natürliche Wasserspeicherkapazität des Bodens gestärkt werden. 5.000 Euro wird LA’BiO! in diesem Jahr noch in die Hand nehmen, um diese Flächen artenreich neu zu gestalten, eine Weiterführung im nächsten Jahr ist schon angedacht. 

Indem der Natur Raum zurückgegeben wird, kann sich zum einen bei Hochwasser das Wasser besser in die Fläche verteilen und dort auch aufgenommen werden, zum anderen werden diese Gebiete artenreich gestaltet, so dass auch viele Insekten und Vögel mehr Lebensraum und Nahrung haben werden. 

Weitere Informationen:

Pressekontakt Naturefund:

Maren Meyer: Tel.: 0611 504 581 013, maren.meyer(at)naturefund.de
Naturefund e. V., Karl-Glässing-Straße 5, 65183 Wiesbaden

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