Aufforstung in Asturien, Spanien
Naturefund startet zusammen mit der spanischen Naturschutzorganisation Fapas ein neues Aufforstungsprojekt im kantabrischen Gebirge in Spanien. Das Projekt dient unter anderem dem Schutz der letzten Braunbären Spaniens. Um den Bären wieder Nahrung und ihren alten Lebensraum zu schenken pflanzen wir dort hauptsächlich Frucht- und Maronenbäume.
Grunddaten Projekt
Lage
Das Kantabrische Gebirge ist ein Gebirgszug in Nordspanien und verläuft durch die autonomen Regionen Navarra, Baskenland, Kantabrien, Kastilien-León, Asturien bis nach Galicien.
Größe
Das Gebirge ist eine westliche Verlängerung der Pyrenäen und erstreckt sich auf über 480 km.
Pflanzenwelt
Kantabrischen Gebirge gibt es eine Tier- und Pflanzenwelt, die in Spanien einzigartig ist. Dort wachsen unter anderem Pflanzen wie Edelweiß und Alpenrose sowieso zahlreiche Buchen- und Eichenwälder.
Tierwelt
Unter anderem: Auerhuhn, Fischotter, Gämse, Salamander, Greifvögel, Wölfe, Wildkatzen und der vom Aussterben bedrohten Braunbär
Besonderheit
Das Kantabrische Gebirge ist eine westliche Verlängerung der Pyrenäen und erstreckt sich auf über 480 km. Die höchsten Erhebungen des Kantabrischen Gebirges befinden sich in der zentralen Gebirgskette Picos de Europa, deren höchster Gipfel der Berg Torre de Cerredo mit 2.648 m ist. Die Picos de Europe sind ein gewaltiges Kalksteinmassiv.
Doch die artenreichen Mischwälder des Gebirges werden immer mehr durch eintönige Monokulutren ersetzt.
Der Bau von Windparks, Skigebieten und Autobahnen zerstörrt den Lebensraum und die Nahrungsquelle der seltenen Braunbären sowie anderen Tieren.
Die Landflucht ist ebenfalls ein großes Problem. Obstgärten und Äcker mit Feldfrüchten werden immer seltener. Ein Grund, warum das natürliche Nahrungsangebot im Kantabrischen Gebirge in den letzten Jahren immer stärker abgenommen hat, ist das Verschwinden der Bienen und damit der Bestäuber von Fruchtpflanzen.
Partner
Seit Mitte der 1990er Jahre kämpft Fapas für Braunbären und versucht das Gebiet im Norden Spaniens als Lebensraum für die Tiere zu sichern.
Betreuungskonzept
Die Initiative Fapas hat verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Tiere eingeleitet. Besonders wirksam ist die starke Präsenz von Rangern in den Brennpunktgebieten der Wilderei. Außerdem wurde ein umfassendes Monitoringprogramm eingeführt, das Daten zur Verbreitung, Populationsdichte und Lebensweise der Braunbären sammelt. In den letzten Jahren wurden so wertvolle Informationen gewonnen und wirksame Schutzkonzepte entwickelt.
Dank Fapas ziehen heute wieder Bärinnen ihre Jungen in Gebieten auf, in denen es Jahrzehnte lang keinen Bärennachwuchs gab. Im Westteil des Kantabrischen Gebirges konnte die Wilderei stark eingedämmt werden. Der Bärenbestand hat sich dort bereits etwas erholt.
Um den Braunbären zu helfen pflanzen wir Bäume, von denen sich die Tiere ernähren. Auf ihrem Speiseplan und unserer Pflanzliste stehen daher hauptsächlich Fruchtbäume. Zusätzlich werden bärensichere Bienenstöcke aufgestellt. Dadurch wird die Bestäubung der Obstbäume gesichert.
Direkt zum Projekt
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