Neben feuchten Senken und Blänken
Senken und Blänken sind Strukturen einer intakten Aue. Blänken sind flache, natürliche Wasseransammlungen mit periodisch wechselndem Wasserstand.
Die Bezeichnung Blänken stammt vom Wort 'blank', schimmernd oder hell, und rührt vom Schimmern der Wasseroberfläche her.
Feuchte und trockene Standorte
Die Bodenvertiefungen bleiben nach Überschwemmungen oder Starkregen länger feucht und weisen einen geringeren Bewuchs auf. Der Vorteil: Auf engen Raum wechseln feuchte und trockene Standorte ab.
Große Flutmulden, wie sie neben vielen Senken und Blänken in der Langenselbolder Kinzigaue vorhanden sind, zeichnen die Strömungsrichtung bei Überflutungen und hohen Wasserständen nach. Auch hier verweilt das Wasser länger als in der übrigen Aue.
Flutmulden in ehemaligen Altarmen
Oftmals findet man Flutmulden in den ehemaligen Fließrinnen von Altarmen. Häufig entstehen sie aber auch als Abflussrinnen beim Rückgang der Auenüberschwemmungen.
Im Gegensatz zu permanenten Stillgewässern haben Flutmulden eine geringere Wassertiefe und trocknen daher vor allem in heißen Sommermonaten oft vollständig aus.
Kiebitz, Uferschnepfe und Bekassine finden Nahrung
Durch das Nebeneinander von trockenen, nassen und schlammigen Bereichen, ergeben sich wichtige Lebensräume für Amphibien und Insekten, vor allem jedoch für viele Vogelarten. Kiebitze, Uferschnepfen und Bekassinen finden ein vielfältiges Angebot an Nahrung, aber auch Brut- und Rastplätze.
Daneben picken Weißstorch und Graureiher in dem schlammigen Grund nach Nahrung. Von Fischen werden Flutmulden gern als Kinderstube und Nahrungsraum angenommen. Im Umfeld von Flutmulden bilden sich bei extensiver Bewirtschaftung artenreiche Feuchtwiesen.#
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