Dynamischer Agroforst in Bolivien
Das Projekt vor Ort
Die Forschungsfarm liegt im Tal von Cochabamba, direkt unterhalb des Tunari, dem höchsten Berg der hiesigen Anden. Seit 15 Jahren wird hier mit dynamischem Agroforst experimentiert.
Die Frage ist, mit welchen Bäumen und Pflanzenkombinationen ein völlig degenerierter und steiniger Boden wiederaufgebaut werden kann. Eine Landwirtschaft mit Bäumen wird Agroforst genannt. Werden dabei gezielt die vielfältigen Mechanismen der Natur genutzt und ein Naturwald aufgebaut, der zugleich Lebensmittel produziert, spricht man von dynamischem Agroforst oder auch dem "Essbarem Wald".
Um die Ausbildung im dynamischen Agroforst weiter voranzubringen, entsteht auf der Farm und dem Centro Trabajo Mujeres eine Art Aula, die wir für die Schulungen nutzen möchten. Unsere Geschäftsführerin Katja Wiese hat gemeinsam mit Noemi Stadler-Kaulich, Geschäftsführerin der Forschungsfarm, vor Ort einen wunderbaren Architekten ausgewählt, dessen preisliches Angebot ansprechend und sein Eindruck sehr positiv war. Wir sind unheimlich stolz auf die Entwicklung des Projektes, auch durch die Zusammenarbeit mit dem Architekten, der akribisch alle Schritte im Prozess begutachtet.
Zwischenstand
Einer unserer Projektbeauftragen unterstützt die Bauarbeiten vor Ort mit technischem Wissen und Tatkraft, aber auch mit der Reperatur von Werkzeug und einem Kurs über den Gebrauch von Motorsägen. Die Arbeiter sind sehr korrekt und arbeiten schnell, es geht gut voran. Auch wenn die Hilfsmittel manchmal ungewöhnlich für ein europäisches Auge sind, funktioniert es tadellos. Nach wenigen Tagen ist das Fundament bereits gelegt und die Wände werden hochgezogen. Wie es wohl aussieht, wenn es fertig ist und die ersten Neugierigen den Erklärungen von Noemi Stadler-Kaulich lauschen?
Finden Sie hier mehr Infos über den dynamischen Agroforst, Ausbildungen in Deutschland und unsere anderen Projekte in den Anden.
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