6.000 Eichen für den Klimaschutz
Der Sturm Kyrill hatte im Jahr 2007 auf einer Bergkuppe im Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald zahlreiche Fichten entwurzelt. Von Natur aus würde hier ein Eichen-Hainbuchenwald stehen, der gut mit Trockenheit und auch Stürmen leben kann. Naturefund, Hessen-Forst und E.ON Mitte Vertrieb nutzten die einmalige Chance, um auf der freigewordenen Fläche einen standortgerechten Wald anzupflanzen. Die 6.000 Eichensetzlinge gemischt mit Setzlingen der Hainbuche sollen langfristig die Grundlage dafür schaffen, dass sich ein naturnaher Eichen-Hainbuchenwald entwickeln kann."Die Anpflanzung der 6.000 Eichen hier im Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald ist richtungsweisend," so Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund. "Traubeneiche und Hainbuche sind an den Klimawandel im Gegensatz zur Fichte gut angepasst. Ebenfalls gelten sie als sturmresistente Baumarten. Die Anpflanzung eines naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldes mit den beiden Partnern Hessen-Forst und E.ON Mitte Vertrieb macht deutlich, dass wir gemeinsam viel erreichen können."
Ein Teil der Eichen wird mit Hilfe der Kunden von E.ON Mitte Vertrieb gepflanzt, die den Tarif BioErdgas 10+ nutzen. Der Tarif garantiert neben einem Mindestanteil von 10 Prozent Bioerdgas auch eine Baum-Patenschaft. "Klimaschutz und Effizienz sind für uns zentrale Themen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden und starken Partnern intensiv voran bringen möchten. Die Baumpflanzaktion ist dafür ein besonders eindrucksvolles Beispiel", sagt Ulrich Fischer, Geschäftsführer von E.ON Mitte Vertrieb. Auch Forstamtsleiter Christian-Peter Foet ist von dem Projekt begeistert: "Wir freuen uns darüber, gemeinsam mit E.ON Mitte Vertrieb und Naturefund einen standortgerechten Wald zu etablieren, der gegenüber künftigen Klimaänderungen resistent sein wird. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz." Eichen bieten Lebensraum für zahlreiche heimische Arten. Bis zu 179 Arten von Großschmetterlingen und über 900 Käferarten können in einer Eichenkrone vorkommen. Der äußerst seltene Eremit, ein vom Aussterben bedrohter Käfer, hat sich auf Eichen spezialisiert. Auch die Fransenfledermaus, das Große Mausohr und der seltene Mittelspecht nutzen die Baumhöhlen alter Eichenbäume als Nisthöhlen. Die großen Eichenkronen lassen genug Licht auf den Boden, so dass sich auch die Ringelnatter in Eichen-Hainbuchenwälder wohlfühlt.
Laubmischwälder absorbieren pro Jahr und Hektar mehrere Tonnen CO2. Damit leisten sie einen direkten Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig absorbieren Wälder zahlreiche Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickstoffoxide und halten die Luft rein.
Die Anpflanzung des Eichen-Hainbuchenwaldes ist auch darum wichtig, weil Eichen sich heutzutage kaum noch auf natürliche Art ausbreiten. Junge Eichensetzlinge sind eine Lieblingsnahrung des Rehwildes. Aus diesem Grund wird die Fläche eingezäunt und von Hessen-Forst langfristig betreut. Damit sollen die jungen Eichen vor dem Verbiss durch Rehwild geschützt werden.
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