Eine große Halle mit hohen Säulen
Liebe Leserin, lieber Leser,
Dieser Wald erinnert an alte deutsche Märchen. An einem Hang aus Basalt und Kalk erheben sich die mächtigen Stämme der Buchen, die fast kerzengerade in den Himmel zu wachsen scheinen. Der Blick nach oben scheint in eine große Halle mit hohen Säulen zu führen.
Der Blick nach unten eröffnet eine völlig neue Welt. Hier liegen umgefallene, moosbewachsene Baumriesen. Der Boden ist bedeckt von Waldmeister und Seidelbast, von Zwiebel-Zahnwurz und Fingersegge. Der gefährdete Märzbecher kommt hier vor, ebenso wie die Orchideen Nestwurz und Weißes Waldvögelein.
Mitten in der Fläche stehen einige Zitterpappeln, die den Raupen des wunderschönen blauen Schillerfalters als Nahrungsgrundlage dienen. Ein weiteres Highlight ist eine seltene Wildbirne. Der Saft, der aus ihrer Rinde austritt, bildet die Nahrung für den imposanten Hirschkäfer. Er ist der größte heimische Käfer und gilt als stark bedroht. Mit seinem imposanten 'Geweih' ist er nur wenige Monate im Jahr in seiner vollen Schönheit zu sehen.
Fledermaushöhlen im alten Holz
In den Abendstunden sind Schatten zu sehen, die zwischen den Baumstämmen hindurch huschen. Es sind kleine, sehr seltene Fledermäuse, die zwischen ein paar alten, halbabgebrochenen Baumriesen hindurchflitzen. Das alte Holz der Bäume ist voller Höhlen, in denen die Fledermäuse leben und nisten.
Fledermäuse sind faszinierend. Wussten Sie, dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere der Erde sind, die aktiv fliegen können? Dass sie ihre Knie nicht nur nach innen, sondern auch nach außen knicken können?
Artspezifische Schallwellen
Dass sich Fledermäuse mit Hilfe von Ultra-Schall orientieren und ihre Beute jagen, das weiß fast jeder. Aber nur wenige wissen, dass jede Fledermausart eine etwas andere Echolotpeilung entwickelt hat. Daher unterscheiden sich die einzelnen Arten recht eindeutig an ihren Ohren und in der Ausbildung ihres Gesichtfeldes, mit dem sie die artspezifischen Schallwellen aufnehmen.
Die Bestände der meisten Fledermausarten sind in Europa übrigens stark rückläufig. Der Kauf und Schutz dieses Waldes würde dazu beitragen, einigen von ihnen einen sicheren Lebensraum zu bieten.
Der NABU Steinau ist in diesem Projekt der Partner von Naturefund. Er wird Besitzer von dem Wald und langfristig sicherstellen, dass die Natur sich ungestört entfalten kann.
Mehr über die faszinierende Welt der Fledermäuse
Mehr über das Buchenwald-Projekt
Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos
Kontakt für Rückfragen:
Naturefund e. V., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sonnenberger Str. 20a, 65193 Wiesbaden
Tel.: +49 611 504 581 011, pressekontakt(at)naturefund.de
P. S. Möchten Sie Pressemitteilungen von Naturefund erhalten? Hier können Sie sich eintragen: Pressemitteilungen bestellen