Der Verein Naturefund überreichte Urkunden an die Förderer des Schutzgebiets, ein Sumpfwald an der hessisch-thüringischen Grenze. Die Paten der Obersuhler Graureiherkolonie.
Land kaufen, Natur schützen!
Liebe Leserin, lieber Leser,
"Wir kaufen Land für Natur. Damit sollen schützenswerte Bereiche und Gebiete langfristig für den Naturschutz gesichert werden." Naturefund-Geschäftsführerin Katja Wiese aus Wiesbaden stellte das Projekt ihrer Organisation vor. In einer Sitzung des Sportkreisvorstandes im Hotel Hessischer Hof in Bebra überreichte sie auch die Patenschaftsurkunden.
Naturefund ist nach Worten der Geschäftsführerin ein gemeinnütziger Verein. Er wurde im vorigen Jahr gegründet mit der Vorgabe, Land zu kaufen, um Raum für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu schaffen. Naturefundarbeitet eng mit anderen Naturschutzorganisationen zusammen, um das Land langfristig zu schützen. Wiese: "Wir haben die Vision, dass im Jahr 2020 in jedem Land der Erde zehn Prozent der Fläche unter Naturschutz stehen. Es geht ganz einfach darum, die Schönheit und Vielfalt der Erde für uns und unsere Kinder zu bewahren." Deshalb sucht Naturefund jetzt weitere Paten für den wilden Sumpfwald in Obersuhl. Der gehört der thüringischen Anrainergemeinde Dankmarshausen. Von ihr soll das schützenswerte Gebiet gekauft werden, das drei Bereiche umfasst: den eigentlichen Sumpfwald, die Graureiher-Kolonie und die nahen Feuchtwiesen. Naturefund verstehe sich als Geldbeschaffer, der nach dem Kauf das Naturschutzgebiet in die Obhut der örtlichen Naturschutzorganisationen übergeben will. Für den Sumpfwald Obersuhl kostet eine Patenschaft 30 € für 30 Quadratmeter. Mehr über das Sumpfwald-ProjektTV-Bericht über das Sumpfwald-Projekt