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Treffen mit Ortsbeiräten

Am 16. März  trafen sich Ortsbeiräte und Naturschutzgruppen bei Naturefund, um über mögliche gemeinsame Maßnahmen zum Erhalt des Streuobst zu sprechen.

Aktuelle Themen und Ideen

Der Erhalt der Streuobstwiesen von Wiesbaden ist wichtig und eine Aufgabe, die keiner alleine schaffen kann. Darin waren sich alle einig. Die zentrale Herausforderungen wurden benannt und viele Ideen diskutiert. Am Ende kamen drei Vorschläge heraus:

1. Vorschlag:

Die Stadt Wiesbaden stellt für das Haushaltsjahr 2016/2017 jeweils 100.000 EUR für die Pflege der Streuobstbestände zur Verfügung. Dies könnte zu einem Drittel für die Organisation inklusive
Öffentlichkeitsarbeit und Einwerben von zusätzlichen Fördermitteln genutzt werden und zu zwei Drittel für erste, wichtige Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeiräten und dem Umweltamt. Dieser Vorschlag wurde von allen befürwortet.

2. Vorschlag:

Naturefund brachte die Idee ein, einen Landschaftspflegeverband (LPV) für Wiesbaden aufzubauen. „Landschaftspflegeverbände sind freiwillige Bündnisse von Vertretern der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Kommunen. Gleichberechtigt und konsensorientiert gestalten sie eine regionale, ökologische und nachhaltige Entwicklung der Landschaft. Die Vorstandschaft setzt sich paritätisch aus Vertretern der drei mitwirkenden Gruppen zusammen (Drittelparität).„ Mehr unter www.lpv.de Die Idee wurde diskutiert. Es sollten noch Erfahrungen von anderen LPVs zum Beispiel LPV Main-Taunus-Streuobst e. V. eingeholt werden. Grundsätzlich bietet ein LPV eine Plattform, auf der die verschiedenen Akteure miteinander reden können. Kommunikation ist wichtig. Diese Idee soll weiter diskutiert werden.

3. Vorschlag:

Wäre es denkbar, dass die Stadt Wiesbaden ihren Besitz an Streuobstgrundstücken in eine Stiftung überführt und die Pflege und den Erhalt zukünftig gemeinsam von allen gestaltet wird? Buchhalterisch bleiben die Grundstücke im Besitz der Stadt Wiesbaden, es gäbe also finanziell keinen Verlust, eher eine Reduzierung der Pflegekosten. Die Stiftung könnte ein Gremium der Betreuung sein, das zudem auch Möglichkeiten hat, Spenden, Sponsoring und Fördergelder zu akquirieren, mit denen die Pflege begleitend finanziert werden könnte. Naturefund soll Kontakt mit den Fraktionen und dem Umweltdezerneten aufnehmen, um diese Vorschläge zu besprechen. Die Stadt Wiesbaden hat alle drei Vorschläge abgelehnt, Stand November 2015. Zum kompletten Protokoll vom 16.03.2015