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Michelin investiert in Zukunftswald

Die Non-Profit-Organisation Naturfunde. V. kann trotz der durch die Wirtschaftskrise verschlechterten Rahmenbedingungen ihr Umweltengagement in Deutschland weiter fortsetzen.

Umweltschutz kennt keine Krise

Der französische Reifenkonzern Michelin hält an der vor einem Jahr gestarteten Zusammenarbeit fest und stellt dank einer erfolgreichen Promotion im Bereich LKW-Reifen weitere Mittel zur Aufforstung im Spessart zur Verfügung. Bereits im letzten Jahr hat Michelin zusammen mit Naturefund25.000 Bäume in drei europäischen Ländern aufgeforstet. Dieses Jahr wird die Zusammenarbeit fortgesetzt und Michelin pflanzt gemeinsam mit Naturefund und der Stadt Bad Orb weitere 5.000 Bäume im Spessart.

Im Spessart haben Stürme und Borkenkäfer große Kahlflächen in einem Fichtenwald erzeugt. Diese monotonen Holzplantagen sind artenarm und äußert instabil im Hinblick auf die zu erwartende größere Trockenheit und die Zunahme an Stürmen. Würden die Flächen sich selbst überlassen werden, würde sich erst einmal wieder ein Nadelwald ausbreiten. Doch von Natur aus käme hier ein Buchenmischwald vor, der wesentlich artenreicher ist, resistenter gegenüber Schädlingen und vor allem bessere Chancen hat, mit den Veränderungen durch den Klimawandel zurechtzukommen.

Aus diesem Grunde wählten Michelin und Naturefund in enger Abstimmung mit der Stadt Bad Orb gezielt die Rotbuchen aus, da diese Laubbaumart von Natur hier vorkommt, die derzeitigen monotonen Fichtenkulturen aufbricht und langfristig einen resistenten Mischwald erschaffen kann, der vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Auf die Frage, warum sich Michelin hier wieder engagiert, obwohl auch das Unternehmen von der Finanzkrise hart getroffen wurde, antwortet der Leiter der Kommunikation von Michelin, Thomas Hermann: "Michelin setzt sich seit Jahren für nachhaltige Mobilität ein, u. a. mehr Ökologie durch den Einsatz von rollwiderstandsoptimierter Reifen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die Förderung neuer Zukunftswälder dient dem gleichen Ziel, der CO2-Reduktion".

Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturfund, sieht trotz Wirtschaftskrise eine erfreuliche Nachfrage nach Umweltprojekten: "Die Glaubwürdigkeit des Umweltengagement steht und fällt mit der Kontinuität, gerade auch in schwierigen Zeiten".

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