Lebensräume für verschiedenste Arten
Die unterschiedlichen Lebensräume, die die Blühwiese in Merenberg zu bieten hat, machen diese so besonders. Wechseln sich hier magere, feuchte und wechselfeuchte Flächen ab und bieten so eine unfassbare Vielzahl an Lebensräumen. Während der letzten Begehung konnten bis zu 31 Pflanzenarten gezählt werden. Beispielsweise lässt sich die sogenannte Kuckucks-Lichtnelke wiederfinden. Die rosafarbenen Blätter ziehen besonders langrüsselige Insekten, wie Schmetterlinge an, da aufgrund ihrer langen Röhren nur so eine Bestäubung der Nelke möglich ist. Daneben findet auch Selbstbestäubung statt. Die hohe Artenvielfalt sorgt für Stabilität und Ausgewogenheit im Ökosystem Wiese. So gelingt es dem Ökosystem, sich leichter an veränderte Bedingungen anzupassen und bis zu einem gewissen Grad Störfaktoren wie veränderte Wetterlagen auszuhalten.
Blühwiese
Besonders Blühflächen und -wiesen dienen als Ersatzlebensräume zwischen den Agrarflächen, die sich rundherum verbreiten. So ziehen Insekten zwischen den Blühflächen umher und verteilen dabei Blütenpollen. So entsteht ein wahres Artenparadies. Dauerhaft bestehende Blumenwiesen haben einen entscheidenden Vorteil: Es etablieren sich Arten, die an die jeweiligen Boden- und Klimaverhältnisse angepasst sind. Somit ist keine zusätzliche Bewässerung notwenig, um die Blühwiese zu erhalten. Dauerwiesen müssen zudem auch nicht gedüngt werden. Je nährstoffärmer der Boden ist, desto mehr Blumenarten siedeln sich an. Auf der Blühwiese in Merenberg lassen sich jetzt schon die ein oder anderen besonderen Arten entdecken, wie der gewöhnliche Augentrost, der auf der Roten Liste bedrohter Arten steht.
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