Die Insel Kirr in der Ostsee ist mit ihrem verästelten Prielsystem und den weitflächigen Salzwiesen ein einzigartiger Rückzugsort für seltene Küstenvögel. Doch zahlreiche Flächen waren noch im Privatbesitz. In den Projekten aus den Jahren 2012, 2016 und 2019 konnte Naturefund zusammen mit dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft 129.060 m² Fläche auf der Insel Kirr kaufen und dauerhaft für seltene Küstenvögel sichern. Die Flächen sind oder werden nun Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und bieten zahlreichen Arten einen sicheren Brut- und Rastplatz. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Start: April 2019
Ende: Juni 2019
Die Insel Kirr ist die bekannteste Salzgraslandinsel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist. In der Lagunenlandschaft der Ostsee liegt die Insel in einem Bodden bzw. einer Meerzunge zwischen der Festlandküste Mecklenburg-Vorpommerns und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Das flache Eiland hebt sich in weiten Bereichen nur wenige Zentimeter über dem Wasserspiegel des Bodden empor.
117.450 m²
Die Insel Kirr selbst ist 3,5 km lang und 1,5 km breit und umfasst 370 Hektar umgerechnet 3.700.000 Quadratmeter. Der größte Teil gehört bereits dem Nationalpark. Mit Naturefund sollen weitere 11.610 m² dem Nationalpark zugeführt werden!
Partner von Naturefund ist das Nationalparkamt Vorpommern. Als Untere Naturschutz- und Forstbehörde ist das Nationalparkamt Vorpommern der unmittelbaren Landesverwaltung von Mecklenburg Vorpommern zuzuordnen. Das Nationalparkamt verwaltet neben dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auch den Nationalpark Jasmund.
Die Insel Kirr liegt in der Ostsee und ist eines der bekanntesten Vogelschutzgebiete an der südlichen Ostseeküste. Sie ist Teil des Nationalparks „Vorpommersche Boddenlandschaft“ und ist mit ihrem verästelten Prielsystem, den weitflächigen Salzwiesen und intakten Küstenüberflutungsmooren als tundraähnliches Überflutungsgrasland ein einzigartiges Biotop von internationaler Bedeutung. Die Fläche besteht zu 44 % aus Grünland und 56 % aus Sumpf- und Wasserfläche. Insgesamt umfasst die Insel 370 ha.
Auf der Insel nisten rund dreiundzwanzig verschiedene Küstenvogelarten, darunter Säbelschnäbler, Kiebitz, Rotschenkel und der Austernfischer. Der seltene Kampfläufer brütet in Mecklenburg-Vorpommern nur noch auf dieser Insel. Viele dieser Arten sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste für bedrohte Vogelarten. Darüber hinaus ist die Insel ein wichtiger Kranichrastplatz, an dem jährlich Tausende Kraniche beim Kranichzug rasten.
Das Nationalparkamt Vorpommern betreut den Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft", um das natürliche Biotop und die biologische Vielfalt auf der Insel langfristig für nachfolgende Generationen zu bewahren. Dazu wurde der Nationalpark in verschiedene Schutzzonen eingeteilt. Die Insel Kirr liegt in der Schutzzone II in der, durch gezielte Maßnahmen, der Lebensraum für gefährdete Tiere und Pflanzen erhalten werden soll.
Zu einer dieser Maßnahmen gehören 300 Rinder, die jedes Frühjahr per Fähre auf die Insel gebracht werden und dort den Sommer über wild leben. Sie beweiden die wertvollen Salzwiesen, halten sie Busch- und baumfrei und erhalten so eines der wichtigsten Brutgebiete für die heimische Vogelwelt.
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