Baumstämme liegen auf kürzlich abgeholzter Fläche in Costa Rica
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Bedrohungen für Wald und Biodiversität

Costa Rica ist mit seinen knapp 87.000 Arten ein wahrer Biodiversitäts-Hotspot. Doch der Klimawandel, Abholzungen und die Landwirtschaft mit einem hohen Einsatz von Pestiziden zeigen ihre Auswirkungen auch hier deutlich: Die Biodiversität ist in Gefahr.

Costa Rica und seine Schätze

Costa Rica zählt zu einem der artenreichsten Gebieten weltweit. So sprenkeln durch die unterschiedlichsten Vogelarten vom Roten Ara über den Fischertukan bis zum Quetzal verschiedenste Farben den Himmel und die Gipfel der Bäume. Und nicht nur das: Auch vom Aussterben bedrohte Reptilien beherbergt der Regenwald. Doch trotz zahlreicher Maßnahmen der Regierung zum Schutz der Natur zeigen der Klimawandel und die Nutzung von Pestiziden in der Landwirtschaft auch in Costa Rica deutliche Auswirkungen auf Flora und Fauna.

Studie zeigt: Gefahren sind aktuell

Die größten Gefahren für Amphibien, Vögel und Säugetiere sind vor allem die Landwirtschaft, Jagd, Abholzung, Umweltverschmutzung, invasive Arten und insbesondere der Klimawandel. Das fanden Forschende in eine Studie heraus, die die globale Biodiversität und deren Gefahren beleuchtet. Hierbei wurden größere Landgebiete, in denen die Wahrscheinlichkeit der Bedrohung der Gefahren hoch ist, identifiziert und näher betrachtet. Innerhalb der Forschung wurden außerdem Risikokarten erstellt, die Gebiete für wichtige Schutzmaßnahmen ausweisen. Auch Costa Rica wurde innerhalb dieser Studie als "Gebiet mit hoher Priorität" zum Schutz der Biodiversität ausgewiesen.

Biodiversität in Costa Rica in Gefahr

Auch die so schützenswerte Biodiversität in Costa Rica hat mit zahlreichen negativen Einflussfaktoren zu kämpfen. Hinsichtlich Abholzungen und der Landwirtschaft zeigen sich auch in Costa Rica deutliche negative Auswirkungen in Bezug auf die Population von Vögeln und Säugetieren. Durch die vermehrte Umgestaltung von Regenwald-Flächen in Siedlungen, Weide- oder Ackerbauflächen verlor Costa Rica in den letzten vier Jahrzehnten knapp 40 % seiner Waldflächen und reduzierte damit den bewaldeten Flächenanteil von 64 % auf 25 % der Landesfläche. Hauptsächlich durch die Erklärungen von Gebieten zu Naturschutzgebieten kann dem entgegengewirkt werden – und genau hier setzt unsere Arbeit an. Durch den Kauf von Flächen schützen wir wichtige Gebiete, die dem Schutz der Biodiversität in Costa Rica dienen. Durch den Aufbau einer "Klimabrücke" zwischen zwei Nationalparks können wichtige Naturparks miteinander verbunden werden und somit ein Artenaustausch stattfinden.

Helfen Sie uns jetzt bei unserem Vorhaben, die Biodiversität und den Regenwald Costa Ricas zu erhalten.

Pflanzen Sie jetzt einen Baum!

Quelle:

Using the IUCN Red List to map threats to terrestrial vertebrates at global scale