Aufgrund der weitflächigen früheren Entwaldung, besteht ein Großteil der Natur rund um das Gebiet in Ankafobe aus trockenen savannenartigen Steppen, die leicht in Brand geraten und das Feuer über Wind schnell weitergeben. So können Lauffeuern entstehen, die sich über weite Flächen hinweg bewegen und sich dabei beispielsweise von Bodenbewuchs, Laub oder abgefallenen Ästen ernähren. Diese Feuer stellen eine der größten Gefahren für den im Schutzgebiet noch intakten Regenwald in Ankafobe dar. Um die noch bestehenden Regenwaldreste zu schützen, werden daher Jahr für Jahr Brandschneisen angelegt. Also mehrere Meter breite Streifen, bei denen das brennbare Material auf ein Minimum reduziert wird. Die Schneisen dienen als schwer überwindbares Hindernis für Feuer, sodass dieses nicht auf die noch intakte Flora übergreifen kann.
Dank zahlreicher Unterstützer und Unterstützerinnen konnten wir in Ankafobe in diesem Jahr 20 Meter breite Brandschneisen mit einer Länge von insgesamt 12 km anlegen. Um gefährdete Flächen präventiv vor der Ausbreitung von Feuer zu schützen, wurden die Flächen rund um die DAF-Parzellen sowie Regenwälder zuerst von Sträuchern und Gras befreit und danach kontrolliert abgebrannt. Die dadurch entstandene Brandschneise hält Feuer auf und schützt so das sich in Ankafobe befindende Schutzgebiet, die natürlichen Wälder und Wasserquellen.