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Keine Angst vor Schlangen

Schlangen machen vielen Menschen Angst, dabei sind sie faszinierende Tiere und meistens völlig ungefährlich. Auch die größte Schlange Europas, die Äskulapnatter, ist ungiftig und im Grunde wunderschön.

Seltene Begegnungen

Von den sechs in Deutschland vorkommenden Schlangenarten, sind nur zwei giftig: Die Kreuzotter und die Aspisviper. Beide sind äußerst selten und noch seltener wird ein Mensch von ihnen gebissen. Selbst wer gebissen wurde, kommt fast immer mit Hautschwellungen und leichten allergischen Reaktionen davon, denn viele Tiere haben einen zu geringen Giftvorrat. Auch wird nicht bei jedem Biss Gift abgegeben. Wer dennoch gebissen wurde, sollte Ruhe bewahren und zur Sicherheit gleich zum Arzt gehen, um ein Antiserum zu bekommen.

Zu Begegnungen mit dem Schlangen kommt es jedoch sehr selten, denn Schlangen sind vibrationsempfindlich und ziehen sich zurück, sobald der Boden von menschlichen Schritten erschüttert wird. Wer das Glück hat, einen Schlange in der Natur zu sehen, sollte stehenbleiben, beobachten und sich diskret und langsam zurückziehen.

Im alten Rom und Griechenland verehrt

Die Äskulapnatter, unser Wappentier im aktuellen Schutzprojekt, wurde im alten Rom und Griechenland verehrt. In römischen Tempeln zu Ehren des Gottes Asklepios wurden immer Äskulapnattern gehalten. Diese Tempel waren beliebte Wallfahrtsorte für Kranke und auch heute noch ist die Äskulapnatter im Gesundheitswesen stets präsent.

So finden wir die Schlange auf jedem Apothekenschild und der Äskulapstab, ein Stab mit einer Schlange, die sich darum wickelt, wird gerne als Symbol für Heilung verwendet.

Größte Schlange Europas

Die Äskulapnatter ist in Deutschland nur an wenigen Orten an der Mosel, Nahe und Lahn sowie im Rheingau anzutreffen. Als größte Schlange Europas können einzelne Tiere bis 2 Meter lang werden. Sie ist für den Menschen völlig ungefährlich. Optische Merkmale sind ihre gelb-bräunliche bis olivgrüne Farbe, sowie stellenweise eine feine weiße Umrahmung ihrer Schuppen.

Im Winter halten die Tiere Winterschlaf. Sobald es wärmer wird, kann man sie am Boden, aber auch in Büschen und Bäumen finden, denn die Äskulapnatter ist ein hervorragender Kletterer. Sie frisst hauptsächlich Nagetiere wie Mäusen oder Eidechsen.

Mensch als größter Feind der Natter

Ihre natürliche Feinde sind Wildschweine, Greifvögel und Marder. Die größte Gefahr für die Äskulapnatter ist leider der Mensch. Mitunter werden die Tiere  gefangen und als Haustiere verkauft. Doch vor allem die Zerstörung ihres Lebensraum durch uns Menschen bringt die Natter an den Rand des Aussterbens. In Deutschland steht sie daher auf der Roten Liste der besonders gefährdeten Arten.

Naturefund tut was dagegen. Aktuell wollen wir Flächen in einem Tal bei Wiesbaden-Frauenstein kaufen und damit der seltenen Schlange einen sicheren Lebensraum geben.

Helfen Sie uns dabei! Mit 5 € sichern Sie 1 m² Lebensraum für die schöne Äskulapnatter.

Landkaufprojekt: Äskulapnatter retten