Eine landwirtschaftliche Parzelle erstreckt sich vor dem Panorama der Anden
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Positiver Wandel durch Dynamischen Agroforst

Noemi Stadler Kaulich hat uns berichtet, wie positiv sich die Umstellung auf Dynamischen Agroforst auf die Natur und das Leben der Menschen ausgewirkt hat.  

Hoch oben in den Anden auf 2.750 Metern Höhe haben viele Kleinbauernfamilien ihre Ackerflächen. Diese grenzen direkt an den Nationalpark Tunari und ragen teilweise sogar in ihn hinein. Eine lange Zeit bestimmten Monokulturen und Pestizideinsätze dort die Landwirtschaft, die jedoch der umliegenden Natur immer mehr geschadet haben. Erdrutsche, Wasserknappheit und geringe Ernteerträge waren die Folgen. Eine ressourcenschonendere und nachhaltigere Anbaumethode war gefordert, um die Natur zu schützen und den dort lebenden Menschen ertragreichere Ernten zu bescheren. Aus dem Grund unterstützt Naturefund seit 2014 gemeinsam mit dem lokalen Partner AGRECOL Andes Kleinbauern der Region dabei ihre Landwirtschaft auf die innovative Anbaumethode „Dynamischen Agroforst“ umzustellen. Wie sich das auf die Natur und die Menschen ausgewirkt hat, berichtet uns Noemi Stadler Kaulich, unsere Expertin Vorort. 

Sie erzählt, dass besonders die Obstbäume für Begeisterung sorgen, obwohl viele Kleinbauern ihnen gegenüber skeptisch waren, da es keine heimischen Pflanzen sind. Die Obstbäume, sowie die Begleitbäume stabilisieren und festigen den Boden. Ebenso tragen sie dazu bei, dass das Regenwasser effizient in den Boden infiltriert wird. Durch den Dynamischen Agroforst konnten so auch auf trockenem Boden wieder viele Pflanzen wachsen. Die schönen und duftenden Blüten der Obstbäume locken viele Bestäuber, wie z.B. Bienen, an, wodurch auch die einheimischen Pflanzen besser bestäubt werden und besser wachsen können. Am beliebtesten sind die Äpfel vor allem deswegen, weil sie eine Seltenheit in Bolivien sind. Auf den Bauernmärkten der Region können die Kleinbauernfamilien mit ihren Äpfeln ein gutes Einkommen generieren. Die Äpfel erfreuen sich sogar solch großer Beliebtheit, dass es sich herumspricht und andere Bauernfamilien nun ebenfalls Apfelbäume anpflanzen wollen. 

Diese positiven Veränderungen sprechen dafür, dass der Dynamische Agroforst eine deutliche Verbesserung für die Natur und die Menschen bedeuten kann.

Helfen Sie uns weitere Familien bei der Umstellung auf Dynamischen Agroforst zu unterstützen. Jetzt spenden!