Es ist bekannt, dass der Klimawandel und die Veränderung der Landnutzung eine große Gefahr für die Natur und die Funktion von Ökosystemen darstellen. Allerdings ist bisher weniger klar, wie diese beiden Faktoren zusammenwirken. Eine aktuelle Langzeitstudie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt, dass die Intensität der Bewirtschaftung die Vielfalt der Pflanzen beeinflusst und wie Graslandschaften auf den Klimawandel reagieren.
Vor allem intensiv genutzte Graslandflächen zeigen eine geringere Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaschwankungen, auch wenn spezielles Saatgut für trockene Regionen verwendet wird. Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass eine weniger intensive Bewirtschaftung und eine höhere Pflanzenvielfalt wichtig sind, um die Produktion von Pflanzen trotz des Klimawandels zu stabilisieren.
In diesem Zusammenhang setzen wir auf das ganzheitliche Weidemanagement mit der seltenen Rinderrasse Murnau Werdenfelser. Durch den Einsatz dieser alten Rasse für Pflegemaßnahmen in Naturschutzgebieten testen wir, wie sich dieses extensive Weidemanagement, bei dem die Wiesen nicht überweidet werden, auf Natur- und Klimaschutz auswirkt. Ziel ist es, den Humusgehalt im Boden zu verbessern, degradierte Böden wieder aufzubauen und somit die Graslandschaften zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen. Diese Landschaften sind nicht nur Orte hoher Biodiversität, sondern auch wichtige Kohlenstoffsenken.
Extensiv genutzte Wiesen und Weiden leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie helfen auch, die Produktivität des Grünlands in Zeiten des Klimawandels zu stabilisieren. Helfen Sie uns dabei, artenreiche Weideflächen zu erhalten und einen nachhaltigeren Weg der Landwirtschaft zu erproben!
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Quellen: UFZ, Studie, Tagesschau