Bonduelle schafft zusammen mit Naturefund in ein Wildbienenparadies
Über 125.000 Quadratmeter groß ist das Gebiet bei Sachsenburg im Thüringer Becken, das die Naturschutzorganisation Naturefund und der Salat- und Gemüsespezialist Bonduelle gemeinsam in eine vielfältige Wildblumen- und Wildkräuterwiese verwandeln wollen. In Zusammenarbeit mit dem Landwirt Udo Wengel aus Kannawurf wird auf den seit einigen Jahren brachliegenden Äckern eine blühende Fläche entstehen, die viele verschiedene Insektenarten anziehen wird. Längerfristig sollen sich dadurch auch wieder Vogelarten wie Feldlerche und Rebhuhn, aber auch Feldhase, Igel oder Eidechse ansiedeln.
Artenreiche Strukturen sollen auch im Winter Lebensräume bieten
„Vom Feld bis zum Teller ist es uns wichtig, Ackerland zu schützen und die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Mit dieser Blühfläche wollen wir mithelfen, die Artenvielfalt zu erhalten,“ erklärt Stefan Feldhausen, Projektleiter bei Bonduelle. Bereits Anfang April wurde die Fläche für die nun anstehende Aussaat vorbereitet, eine zweite soll im Herbst dieses Jahres erfolgen. Bei der Auswahl der Samen werden ausschließlich heimische Wildkräuter und -blumen berücksichtigt: Schafgarbe, Wilde Möhre, Margerite und Wiesen-Salbei, Johanniskraut und andere mehr werden das Brachland zum Blühen und Leuchten bringen. Geplante Schröpfschnitte werden dafür sorgen, dass die Pflanzen ein zweites Mal blühen und so bis in den Herbst hinein als Futterquelle dienen können.
„In vielen Gebieten in Deutschland finden wir ausgeräumte Landschaften vor – ohne Hecken, Mauern, artenreiche Ackerränder und ohne eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Unsere neu angelegte blütenreiche Wiese wird dagegen Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen Tierarten Nahrung und Schutz bieten“, sagt Katja Wiese von Naturefund. Statt eintöniger Landschaft entstehen durch die gemeinsame Maßnahme von Bonduelle, Naturefund und der Landwirtschaft Kannawurf Betriebsgesellschaft neue, artenreiche Strukturen, die auch den Herbst und den Winter überdauern. So finden viele Arten hier einen Lebensraum, der ganzjährig zur Verfügung steht – als Brutplatz, als Nahrungsquelle, zum Überwintern und als Rückzugsgebiet. Gleichzeitig wirken solche artenreichen Flächen der Erosion entgegen und sind auch für den Menschen eine Bereicherung für alle Sinne.
Weitere Informationen:
- Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos
- Zum Projekt „Wilde Wiesen“: www.naturefund.de/projekte/wilde_wiesen_thueringen/
- Spendenkonto Naturefund: Nassauische Sparkasse
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Pressekontakt Naturefund:
Katja Wiese: Tel.: 0611 504 581 019, katja.wiese(at)naturefund.de
Naturefund e. V., Karl-Glässing-Straße 5, 65183 Wiesbaden
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