Naturefund hat 503.480 m² wildes Hügelland gesichert, das direkt an den urwaldähnlichen Buchenwald auf der Hohen Schrecke grenzt. Es ist eine ideale Pufferzone für die alten Wälder und bietet zugleich Lebensraum für seltene Orchideenarten, die Wildkatze und für unzählige Wildbienenarten. Die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Thüringen haben auch bei diesem Projekt 9 € zu jedem gespendeten Euro dazu gegeben.
Start: Oktober 2013
Ende: Januar 2014
Nordöstliches Thüringen und südwestliches Sachsen-Anhalt, zwischen Sömmerda, Artern und Bad Bibra.
503.480 m²
Die Naturstiftung David ist Partnerin von Naturefund und wurde Eigentümerin und Hüterin der Flächen.
Rund um das über 7.000 Hektar große Laubwaldgebiet der Hohen Schrecke liegt ein wildes Hügelland mit lichten Laubwäldern, alten Streuobstbeständen und artenreichen Trockenwiesen. Das wilde Hügelland umfasst gut 900 Hektar und bietet Lebensraum für zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Es ist zudem eine ideale Pufferzone, die rund um die urwaldähnlichen Wälder der Hohen Schrecke liegen.
An den steilen Hängen und in den schmalen Tälern ist eine moderne landwirtschaftliche Nutzung kaum möglich, da die Flächen mit Maschinen nicht befahrbar sind. Dadurch blieb eine abwechslungsreiche Landschaft längst vergangener Tage erhalten.
Auf kleiner Fläche wechseln sich lichte Wälder mit Trockenwiesen voller Orchideen- und Enzianarten ab. Dazwischen gibt es alte Streuobstbestände auf denen hochstämmige Kirsch-, Pflaumen- und Apfelbäume stehen. Auf den Hangoberkanten sind kleine Heideflächen zu finden, teils von lichten Birkenwäldern bewachsen.
Von den Ortschaften aus führen unbefestigte, von Obstbaumreihen gesäumte Wege in die Hügellandschaft. Bei Regen sind diese Wege kaum passierbar, denn feuchter Lösslehm macht aus jeder Wanderung einer abenteuerliche Schlitterpartie.
Auf dem Weg in den nahen Wald oder in die Streuobstbestände haben früher unzählige Pferdefuhrwerke tiefe Furchen im Weg hinterlassen. Diese Furchen wurden vom nächsten Regen ausgespült. Über die Jahrhunderte hat der Regen bis zu 4 Meter tiefe Hohlwege ausgewaschen. Diese teilweise 90 Grad steilen, unbewachsenen und sonnenexponierten Hohlwegwänden sind ideale Brutstätten für bedrohte Wildbienen.
Jahrhundertelang gab es rund um die alten Laubwälder vorwiegend Schafbeweidung und Streuobstnutzung. Die Flächen sind heute Teil des Naturschutzgroßprojektes „Hohe Schrecke“. Der Ankauf der lichten Waldflächen mit Streuobst- und Enzianwiesen ist ein wichtiger Schritt, um diese traditionelle Kulturlandschaft zu erhalten.
Die lichten Laubwälder, Streuobst- und Enzianwiesen wurden nach Ankauf durch Schäfereien, Streuobstbewirtschaftung und naturnahen Waldnutzungskonzepte nachhaltig genutzt. Die alte Kulturlandschaft wird damit durch extensive Nutzung langfristig erhalten.
Hier finden Sie Informationen und Neuigkeiten zu diesem Projekt.
Dabei seit 2013
unterstützt 14 Projekte
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Dabei seit 2008
unterstützt 76 Projekte
Dabei seit 2013
unterstützt 1 Projekt