Die Wichtigkeit von Wäldern

Von Laub-, Nadel- und Mischwälder bis hin zu Trocken-, Mangroven- oder tropischen Regenwald. Bei all ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit haben Wälder doch eins gemeinsam: Sie sind extrem wichtig für unser Klima, bieten Lebensraum für den Großteil der auf der Erde vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und haben positive Auswirkungen auf und für uns Menschen.

Warum Wälder wichtig sind für das Klima

Wälder dienen dem Klimaschutz, indem sie bei der Fotosynthese CO2 aufnehmen und daraus Holz bilden. Je älter und naturnäher ein Wald ist, desto effizienter filtert er CO2 aus der Luft und desto wichtiger ist er für Natur und Klima. Im Schnitt werden pro Hektar Wald jährlich circa 10 bis 11 Tonnen des Treibhausgases aufgenommen. Weltweit sind im Waldboden und Bäumen damit rund 3,4 Billionen Tonnen Kohlenstoff langfristig gespeichert. Alleine in Deutschland sind es circa 4 Milliarden Tonnen CO2. Wälder sind damit eine der größten Kohlenstoffsenken an Land, obwohl sie nur knapp 30 % der Landoberfläche bedecken.

Als gigantische Kohlenstoffspeicher sind Wälder und der Erhalt dieser damit entscheidend, um ein Fortschreiten der Erderwärmung zu verhindern. So nehmen unsere Wälder rund ein Drittel der pro Jahr weltweit ausgestoßenen Treibhausgase wieder auf.

Wälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt

Wälder sind die artenreichsten Lebensräume der Welt und bieten unzähligen Tier- und Pflanzenarten Schutz und Unterschlupf. So beherbergt der Wald von allen Landlebensraumtypen die meisten Arten: Rund 80 % aller an Land lebenden Arten sind in Wäldern zu Hause und sie beherbergen mehr als vier Fünftel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten außerhalb der Ozeane.

Doch ein großer Teil der Wälder ist heute bereits durch Menschenhand stark fragmentiert beziehungsweise von Flächenfraß zerstückelt. Das macht einen Wald nicht nur anfälliger für Trockenheit und Feuer, sondern entzieht den dort lebenden Tieren nach und nach die Lebensgrundlage. Im Vergleich zum Jahr 1970 existieren heute bereits 53 % weniger Waldwirbeltiere auf der Erde.

Weitere Ökosystemdienstleistungen

  • Regenmacher: Wälder regulieren den Niederschlag und sind Teil des Wasserkreislaufs. Sie absorbieren durch ihre Wurzeln Feuchtigkeit aus dem Boden und geben diese durch ihre Blätter an die Luft ab, schaffen dadurch Regenwolken und beeinflussen das Wetter. An einem Tag kann ein großer Baum bis zu 370 Liter Wasser aus dem Boden aufnehmen und wieder in die Atmosphäre freisetzen. Die Evapotranspiration, also die Verdampfung von Wasser durch Regentropfen auf Blättern, verursacht im Jahresdurchschnitt rund 40 % unseres Regens. Wissenschaftler konnten zudem aufzeigen, dass Luft, die über tropische Regenwälder gezogen ist, zweimal so viel Regen produziert wie Luft, die über weniger dicht bewachsene Regionen gezogen ist. Ohne Küstenwälder könnte es daher laut der Forschung im Inneren unserer Kontinente aussehen wie in einer Wüste.
  • Bodenschutz: Wälder schützen den Boden vor Erosionen durch Wind oder Wasser und sind damit wichtig für den Erhalt eines fruchtbaren Bodens. Zudem sorgt ihr Wurzelwerk für eine Stärkung des Bodens, sodass die Wahrscheinlichkeit von Erdrutschen oder Lawinen gesenkt wird. 
  • Wasserschutz: Der Waldboden ist ein idealer Wasserspeicher – ein Quadratmeter Waldboden speichert bis zu 200 Liter Wasser – und verringert damit den Oberflächenabfluss. Ist seine Speicherfähigkeit erschöpft, fließt das Wasser durch den Boden gefiltert ab und erhöht das Grundwasserangebot. Wälder sorgen zudem dafür, dass Niederschläge langsamer in den Boden eindringen, da diese zunächst von Blättern oder Nadeln aufgefangen werden. So kann insgesamt die Gefahr von Überschwemmungen verringert werden. 
  • Temperaturausgleich: Zusammenhängende Waldflächen sind riesige Klimaanlagen. Einstrahlende Sonnenenergie auf die Blattkronen wird in Wasserdampf umgewandelt, was einen kühlenden Effekt auf die Atmosphäre hat. Durch eine geringere Sonneneinstrahlung, Verdunstungskälte und höhere Luftfeuchtigkeit im Wald können zudem gegenüber dem Freiland kühlere Temperaturen von 3 bis 6 Grad und gegenüber Städten von 4 bis 8 Grad gemessen werden. 

Bewahren Sie Wälder

Sie merken: Der Schutz von Wald mit seiner Vielzahl an Ökosystemfunktionen ist immens wichtig, nicht nur für die Natur und das Klima, sondern auch für uns Menschen. Doch leider sind unsere Wälder in Gefahr. Abholzung, Fragmentierung und der Klimawandel bedrohen diese kostbaren Lebensräume. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist! Helfen Sie uns dabei, Wälder langfristig zu erhalten und vor Abholzungen zu schützen.

Retten Sie mit uns die letzten Waldflächen

Wir kaufen Land für den Waldschutz, renaturieren zerstörte Flächen und fördern nachhaltige Forstwirtschaft. So helfen wir, die letzten Waldflächen unserer Erde zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren. Mit nur wenigen Euro können Sie unsere Arbeit unterstützen und einen wichtigen Unterschied machen! Mit einer Spende von 6 € pflanzen Sie beispielsweise einen Baum in Costa Rica, Madagaskar, Bolivien oder im Stadtgrün in Deutschland und helfen so dabei, unsere so wichtige Natur langfristig zu erhalten. Jeder Beitrag zählt!

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