Wir alle kennen die furchtbaren Bilder, wie Plastik im Meer treibt und an Land gespült wird. Was können wir dagegen tun? Die reduzierte Verwendung von Plastik ist ein guter Anfang, aber gar kein Plastik mehr zu produzieren, wäre die langfristige Lösung.
Viele Namen, viele Verwendungen
„Auch wenn wir eine Rose mit einem anderen Namen nennen, würde sie lieblich duften.“
– Shakespeare
Maniok, auch Cassava, Yuca, Mandioca oder Tapioca genannt, ist ein Wurzelgemüse, das in vielerlei Hinsicht nützlich ist. Diese Pflanzenart stammt aus tropischen Regionen wie Brasilien und Paraguay. Jetzt bauen jedoch noch viele weitere Länder weltweit Maniok an.
Bisher waren die Anwendungen von Maniok meistens nahrungsbezogen und wurden deshalb als Nahrungsmittel oder Futtermittel verwendet.
Jetzt hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Pflanze auch anderweitig umweltfreundlich eingesetzt werden kann. So haben beispielsweise China und Thailand großes Interesse und sehen ein hohes Potenzial in Maniok als nachwachsenden Rohstoff. Ihr Fokus liegt auf einer kostengünstigeren und nachhaltigeren Bioethanolproduktion durch eine Fermentation von Maniok. In Indonesien geht es hingegen darum, eine Alternative zur Plastikherstellung und -verwendung anzubieten.
Maniok – eine mögliche Lösung für das Plastikproblem
Die Firma Avani hat schon erfolgreich eine Idee entwickelt, wie genau das aussehen könnte: Sie stellen aus Maniok biologisch abbaubare Einkaufstüten her, die aus Maniokstärke, pflanzlichem Öl und organischen Harzen bestehen.
Hier können Sie sich ein Video anschauen, in dem eine Tüte aus Maniok zu sehen ist, welche sich im warmen Wasser komplett auflösen lässt.