Der schwarzblaue Ameisenbläuling ist eine kleine Schmetterlingsart, die europaweit gefährdet ist. Sie wurde als besonders zu schützendes Insekt in die Anhänge der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union aufgenommen.
Blauschimmernder Schmetterling
Der schwarzblauer Ameisenbläuling wird auch dunkler Moorbläuling genannt. Sein lateinischer Name ist Maculinea nausithous. Seine Flügeloberseite schimmert leuchtend blau, die Unterseite ist jedoch graubraun.
Die Ursache für die Seltenheit des kleinen Schmetterlings ist insbesondere der komplizierte Fortpflanzungsablauf, der nur in extensiv genutzten Wiesenflächen gewährleistet werden kann.
Von Ameisen und Schmetterlingen
Die Schmetterlinge legen in der eng begrenzten Flugzeit ihre Eier ausschließlich an den Blütenköpfen des Großen-Wiesenknopfes ab, dieser wächst auf wenig gedüngten Frisch- und Feuchtwiesen. In den Blütenköpfen entwickeln sich die kleinen Schmetterlingsraupen, bis sie von bestimmten Wiesenameisen in deren Nester transportiert werden. Hier überwintern die Raupen bis zur Verpuppung. Im Frühjahr schlüpft der fertige Schmetterling und verlässt das Nest der Wiesenameisen. Auch die Wiesenameisen leben nur in wenigen angepassten Grünlandbereichen, die extensiv genutzt werden.
Kleine Population hat überlebt
Die Feucht- und Frischwiesen im Hehnes haben dieser seltenen Schmetterlingsart in geringer Zahl ein Überleben ermöglicht. Flächenankäufe und eine anschließende extensive Mahd, die an die besonderen Lebensraumansprüche des Ameisenbläulings angepasst ist, sollen eine Ausbreitung der Restpopulation ermöglichen und somit einen dauerhaften Erhalt des Schmetterlings sichern. Machen Sie mit und helfen Sie uns, mehr Land für die Natur zu kaufen! Zum aktuellen SchutzprojektMehr über den Lebensraum Hehnesiwesen Mehr über die Prachtnelke