Satellitenansicht auf den Corcovado- und den Amistad-Nationalpark
· Naturefund

Wir stellen vor: Nationalpark Corcovado und Amistad

Costa Rica beheimatet zwei der bedeutendsten Nationalparks der Welt: Den Corcovado-Nationalpark und den Amistad-Nationalpark, welche wir in unserem Projekt miteinander verbinden wollen. Wir stellen diese beiden und ihre Bedeutung für den Naturschutz heute näher vor. 

Corcovado-Nationalpark

Der Corcovado-Nationalpark liegt auf der Osa-Halbinsel und umfasst 42.469 ha Regenwaldfläche. Davon sind 164 Quadratkilometer der größte Primärwald des amerikanischen Pazifiks. Zusätzlich schützt der Nationalpark Nebelwald, Mangrovensumpf, unberührte Strände, Wasserfälle und tropischen Tieflandregenwald. In den unterschiedlichen Biosphären leben fünf Prozent der weltweiten Tier- und Pflanzenarten und das gesamte Insektenökosystem, das zwischen Mexiko und Panama heimisch ist. Deswegen beschreibt die National Geographic Society den Corcovado-Nationalpark auch als „biologisch intensivsten Ort der Erde in Bezug auf die Biodiversität“. Tiere, wie den Jaguar, Tapir und Harpyie können bei einer Wanderung durch das Naturreservat beobachtet werden, der bei Ökotouristen sehr beliebt ist.

Amistad Nationalpark

Der Amistad Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 570.000 Hektar. Er grenzt an die Gebirgskette Cordillera de Talamanca und reicht über die Grenzen Panamas. Da sowohl Panama als auch Costa Rica den Nationalpark schützen, wurde er „La Amistad“ genannt, was übersetzt "die Freundschaft" heißt. Das Naturreservat umfasst den größten stabilen Primärregenwälder weltweit, tropischen Tieflandregenwald, Nebelwald und tropischen Hochlandregenwald. Er beheimatet zwei Drittel der endemischen Tier- und Pflanzenwelt Costa Ricas. Außerdem ist der Park die Heimat von indigenen Gemeinschaften wie der Naso, Bribri und Ngobe-Buglé. Aus diesen Gründen wurde der Park 1983 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. 

Regenwaldbrücke soll beide Nationalparks miteinander verbinden

Die Klimabrücke soll nun die 80 km lange Lücke zwischen den Regenwaldflächen und damit den Atlantik und Pazifik schließen. Hier sind vereinzelt noch Regenwaldrestbestände zu finden, welche über Wiederaufforstungen verbunden werden sollen. So soll nach und nach eine grüne Brücke entstehen, dessen Ziel es ist, den Artenaustausch zu fördern. Die Bilder in der Galerie zeigen die Nationalparks in der Satellitenansicht und veranschaulichen, wo sich der "grüne Korridor'" erstrecken soll.

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