Nachhaltige Anbaumethode
Dynamischer Agroforst ist eine nachhaltige Anbaumethode, mit der Flächen aufgeforstet werden und dabei für die Landwirtschaft dennoch einen hohen Ertrag erzielen: Dabei werden Nutz- und Beipflanzen auf derselben Fläche angebaut. So entsteht ein dichtes Pflanzensystem, das den Boden besser Wasser speichern lässt, Erosion hat weniger Angriffsfläche, der Boden wird humusreicher und die Pflanzen widerstandsfähiger. Außerdem sorgt eine hohe Pflanzendichte für eine natürliche Kühlung. Vor dem Hintergrund des Klimawandels gewinnt diese Anbaumethode zunehmend an Bedeutung. Ursprünglich stammt diese Anbaumethode aus Lateinamerika und wird von der gemeinnützigen Naturschutzorganisation Naturefund weltweit – vor allem in Entwicklungsprojekten von Kleinbauern – erfolgreich umgesetzt. Sie ist aber auch geeignet für innovative Landwirte, Klein- und Hobbygärtner oder einfach für jene, die mit der Gestaltung des Vor- oder Schrebergartens etwas Gutes für sich, die Umwelt und das Klima tun möchten.
Planung wird von Naturefund erstellt
Daher hat sich der Landkreis Mainz-Bingen dazu entschlossen, den Dynamischen Agroforst auch einzuführen. Das Umwelt- und Energieberatungszentrum der Kreisverwaltung plant und finanziert in diesem Zuge mehrere Projekte in Kooperation mit Naturefund für eine nachhaltige Umsetzung dieser Anbaumethode. Als Auftakt und auch Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz wird nun in Klein-Winternheim die erste Ackerfläche auf Dynamischen Agroforst umgestellt. Die Planung hierfür wird von Naturefund bereits erstellt. Die Pflanzen werden komplett von Boehringer Ingelheim gesponsert. Ziel dieses Pilotprojekts ist es, aufzuzeigen, welche Vorteile diese Methode für die Landwirtschaft haben kann.
Wer an der Veranstaltung teilnehmen will:
Anmeldung bei Martina Schnitzler vom UEBZ Mainz-Bingen:
E-Mail: schnitzler.martina@mainz-bingen.de;
Telefon 06132-787-2170.
Den Artikel von der Allgemeinen Zeitung können sie hier lesen.