Im April liegt die Tageshöchsttemperatur in Ouagadougou bei bis zu 42 Grad. Es gibt zwar genügend Niederschläge in Burkina Faso, doch werden diese durch den Klimawandel volatiler - mal gibt es zu viel mal zu wenig Wasser; Dürren und Überschwemmungen wechseln sich ab. Zwar regnet es in der Hauptstadt mit ca. 790 mm durchaus mehr als beispielsweise im Südwesten Portugals (350- 470mm), aber dieser fällt hauptsächlich von Juni bis Oktober. In der achtmonatigen Trockenzeit von November bis April ist man hingegen auf Bewässerung angewiesen. Glücklicherweise befindet sich das Grundwasser nahe der Oberfläche, so dass kein Wassermangel herrscht - vorausgesetzt man hat einen Tiefbrunnen!
Wasser ist die Voraussetzung für Nahrungsmittelsouveränität
Wasser ist die Voraussetzung für Nahrungsmittelsouveränität, für Einkommen aus Früchten und Gemüse. Die geplante Kooperative von Climatesol kann diese ganzjährig anbauen. Auf der geplanten Anbaufläche von 5.000 m² lassen sich Erträge von 10-30 kg Tomaten pro m² erreichen. Nach unseren Berechnungen können so die Lebenshaltungskosten eines Jahres von mindestens 11 Familien gedeckt werden (Quelle: Lebensunterhaltungskosten Burkina Faso Hauptstadt). Aber selbst wenn die Menschen am Anfang mittels des Dynamischen Agroforst weniger erwirtschaften sollten, mit der Zeit wird dieser Wert an Erträgen weit überschritten werden. Natürlich ist nicht geplant in Monokultur anzubauen, aber die Preise für Zwiebeln, Kartoffeln, Gurken und Paprika sind ähnlich hoch (Quelle z.B: Numbeo.com), sodass die Einkommenssicherung auf jeden Fall gewährleistet werden kann.
Der Solar-Brunnen ist ein Startschuss
Neben der Tatsache, dass ein Solar-Brunnen den Anbau von Gemüse ermöglicht, ist er das Herzstück für unsere geplanten Aufforstungs-Aktivitäten zusammen mit Naturefund. Neben der Bewirtschaftung, soll auf einer bereits gesicherten Fläche ein Ausbildungszentrum gebaut werden, welches den Landwirten die Bedeutung der Kombination aus Nafagazöfen, einer Nafasan Kläranlage und dem dynamischem Agroforst näher bringt! Auch könnte eine Baumschule und ein Ausbildungszentrum betrieben werden, um die Bäume und Begleitpflanzen anzuziehen, die für die dynamischen Agroforst Projekte benötigt werden.
Um eine gesunde Kreislaufwirtschaft zu initiieren braucht es immer einen Startschuss – und dieser liegt wie so oft in der Wasserversorgung.
Unterstützen Sie unser Projekt und pflanzen Sie einen Baum in Burkina Faso