Die Vielfalt der Insekten ist in Gefahr. Nicht nur die Bienen, sondern auch viele andere Arten verlieren ihre Lebens- und ihre Nahrungsgrundlage. Eine Ursache hierfür ist die Zunahme der industriellen Landwirtschaft, die auf immer größeren Äckern nur eine Feldfrucht anbaut, die wenige Wochen im Jahr blüht. Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und viele andere Arten verlieren ihren Lebensraum, ihre Nahrungsgrundlage und sie sind zunehmend Giften ausgesetzt. Naturefund hat im Frühjahr 2020 damit begonnen, auf verschiedenen Ackerrandstreifen rund um Wiesbaden Wildblumen auszusäen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Start: Sommer 2019
Ende: voraussichtlich 2024
Der Acker liegt in Wiesbaden-Auringen in einem Bereich, der durch Landwirtschaft geprägt ist. Zwischen einem Wald und einer Streuobstwiese wurden hier in den letzten Jahren vorwiegend Sonnenblumen angebaut.
Der Acker ist etwa 6.500 m² groß.
Es gibt sehr viele Insekten auf der Erde. Sie mögen klein sein, doch zusammen wiegen sie 17 Mal so viel wie alle Menschen zusammen. Doch es werden immer weniger: In den letzten 25 bis 30 Jahren sind 80 % der Biomasse der Insekten verschwunden. Der Guardian zitierte Anfang Februar 2019 eine Studie, die eine erschreckende Prognose abgibt: Bei der momentanen Verlustrate könnte die gesamte Insektenwelt in nur einem Jahrzehnt nahezu verschwunden sein. Damit stünde uns ein Kollaps fast aller Ökosysteme bevor. Es ist einfach kein Platz für Bienen in unserer Gesellschaft.
Das wollen wir ändern! Dafür haben wir im Frühjahr 2020 auf verschiedenen Ackerrandstreifen rund um Wiesbaden Wildblumen ausgesät. Auf diesen und auch auf zwei Ackerflächen, die uns gehören, erblüht mittlerweile eine wahre Wildblumenpracht, sehr zum Wohlgefallen der Insekten. Es summt, brummt, flattert und krabbelt, wo man auch hinschaut.
Eine an die örtlichen Bedingungen angepasste Blühwiese bietet vom Frühjahr bis zum Herbst Pollen und Nektar für jeden Geschmack. Neben Nahrungspflanzen brauchen viele Bienen und weitere Insekten auch Nistmöglichkeiten, Schlafplätze oder geschützte Orte für den Winter.
Etwa ein Drittel der Wildbienen nistet in selbst gebohrten Röhren im Offenboden. Daher haben wir bereits im Sommer 2019 Sandbänke am Rande eines Ackers aufschüttet. Diese müssen von Vegetation freigehalten werden, damit dort auch in den folgenden Jahren Sand- oder Furchenbienen nisten können. Auch senkrechte Abbruchkanten als Nistmöglichkeit für Pelz- und Seidenbienenarten und eine Trockenmauer etwa für Woll- und Blattschneiderbienen sollen den Acker zum (Wild-)Bienenparadies machen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Dank der Hilfe von zahlreichen Projektpaten und Projektpatinnen war es uns möglich, das Projekt erfolgreich abzuschließen und damit viele Flächen in ein blühendes Insektenparadies zu verwandeln!
Hier finden Sie Informationen und Neuigkeiten zu diesem Projekt.
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Dabei seit 2015
unterstützt 16 Projekte
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