Schnelles Handelns ist gefragt
Eine aktuelle Untersuchung hat nun ergeben, dass im Nationalpark mehr Flächen als befürchtet bereits stark degradiert sind. Naturefund wird daher seine Auforstungsmaßnahmen vor Ort verstärken.
Seit 2007 engagiert sich Naturefund für den Schutz und Erhalt des letzten großen Regenwaldes in Mittelamerika. Auf einer Fläche so groß wie ein Viertel der Schweiz blieb der Regenwald und eine einzigartige Artenvielfalt erhalten. Hier konnten Jaguar, Großer Ameisenbär, Baumozelot, wilde Ara Papageien und andere seltene Arten überleben.
Eine vor wenigen Tage fertiggestellte Untersuchung des Management des Nationalparks Patcua, der Asociación Patuca, in Zusammenarbeit mit der Schweizer Entwicklungshilfeorganisation Helvetas hat nun ergeben, dass noch 60 Prozent des Nationalparks Patuca von Regenwald bedeckt sind. Doch 40 Prozent des Parks sind bereits degradiert oder komplett abgeholzt.
Zerstörung des Regenwaldes
Eine Ursache für die zunehmende Zerstörung des Regenwaldes ist hier die Subsistenzwirtschaft der Kleinbauern, die oft aus Not und Unwissenheit den Lebensraum und damit langfristig auch ihre Lebensgrundlage zerstören. Bereits heute gibt es dort, wo noch vor wenigen Jahren Regenwald stand, im Sommer Dürre und Wasserknappheit. Eine andere Bedrohung sind die großen Rinderfarmen, die jedes Jahr mehrere Hunderte Hektar Regenwald im Nationalpark illegal abbrennen oder abholzen, um ihre Weideflächen zu vergrößern.
Aufforstungen finden Zustimmung bei der Bevölkerung
Die bisherigen Aufforstungen fanden in enger Abstimmung mit den im Park lebenden Gemeinden statt und stießen dort auf große Zustimmung. Die Akzeptanz bei der Bevölkerung, die bisherigen Erfolge bei der Aufforstung, aber vor allem die Tatsache, dass die Abholzung noch nicht gestoppt werden konnte, veranlasst Naturefund nun dazu, seine Aufforstungsmaßnahmen dort zu verstärken. Ziel ist, in den kommenden zwei Jahren die Wasserreservoirs für die Menschen durch Aufforstungen zu stabilisieren und eine Pufferzone aus Wald um den noch bestehenden Regenwald aufzubauen.
Einer der größten Förderer für die Arbeit von Naturefund in diesem Projekt ist der Kräuterhersteller LA'BiO!. Pro verkauften Kräutertopf gehen zwei Cent an Naturefund. So klein der Betrag im ersten Moment auch klingt, im vergangenen Jahr kamen über 24.000 € zusammen. Diese Spende nutzte Naturefund unter anderem für den Aufbau der Aufforstungen im Regenwald. Auch in diesem Jahr unterstützt LA'BiO! die Arbeit von Naturefund und wird damit u. a. die verstärkte Aufforstungen im Regenwald Patuca fördern.
Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos
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