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Wisent Projekt soll fortgeführt werden

Mit dem Votum soll der Kreis für eine Übergangszeit das Management der frei lebenden Wisente mit aufbauen. Die folgenden Kernpunkte der Empfehlungen des Runden Tisches zeigen auf, wie die Weiterentwicklung des Projektes „Wisente am Rothaarsteig“ gelingen könnte. Quintessenz ist, das Projekt weiterzuentwickeln, gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen zu finden und diese in die Tat umzusetzen – im Sinne des Arten-, Natur- und Umweltschutzes.

Leitlinien zur Fortführung des einzigartigen Artenschutzprojektes

  • Die Herde soll sukzessiv auf die wissenschaftlich empfohlene Größenordnung von 20 bis 25 Tieren im Jahresbestand reduziert werden. Dafür notwendige Vorbereitungen wie ein Gatterbau, der Bau einer Fanganlage, die genetische Erkennung der Tiere sowie die Vorklärung der Vermittlung und die Organisation der Transportlogistik sollen unvermittelt angegangen werden. 
  • Die Herde soll wissenschaftlich und behördlich abgestimmt gemanagt werden. Das Herdenmangement soll jährlich evaluiert, wissenschaftlich begleitet und transparent kommuniziert werden.
  • Prozesse um überregionales Vertrauen und Akzeptanz wiederzuerlangen sollen eingeleitet werden. Daneben gilt der Wunsch, außergerichtliche  Streitschlichtungsverfahren zu etablieren und die Arbeit auf die Erreichung der Projektziele zu fokussieren. 
  • Das Projekt soll durch öffentliche Gelder grundfinanziert werden. Daneben sollen öffentliche Institutionen das Projekt fachlich, ideell und zivilgesellschaftlich unterstützen. Die im öffentlich-rechtlichen-Vertrag von 2013 genannten Projektziele sollen dabei weiterverfolgt werden.

Der jetzigen Situation ging ein jahrelanger Rechtsstreit des Trägervereins der Wisent-Welt-Wittgenstein mit Waldbauern voraus, welcher in einer Kündigung des öffentlich-rechtlichen Vertrags sowie der Insolvenz des Trägervereins mündete. 

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