Wisentherde im Winter
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Wisente im Winter

Wisente verbringen ihre Jahreszeiten an unterschiedlichen Gebieten. Besonders im Weltnaturerbe im Westkaukasus zeigt sich das in den letzten Jahren deutlich.

Im Sommer im Hochgebirge

Das Naturreservat ist ein einzigartiges Beispiel hinsichtlich seiner großräumigen, weitergehenden Hochgebirgslandschaft. So finden sich hier fast alle Ökosystemtypen wieder. Im Sommer verbringen die Wisente ihre Zeit im Hochgebirge, hier finden sie einiges an Nahrungsmöglichkeiten und Rückzugsorte für die Aufzucht der Kälber, die meistens zwischen Mai und Juli geboren werden.

Im Winter in den Tannenwäldern

Um im Winter besonders geschützt zu sein, haben die Wisente die letzten Jahre im Naturreservat Weltnaturerbe Westkaukasus vor allem in dichten Nordmanntannenwäldern verbracht. Das ist nun anders: Forschende beobachten seit einigen Jahren, dass die intelligenten Tiere aufgrund der Flucht vor Jägern im Hochgebirge überwintern. Dort fühlen sie sich dank unüberwindbarer Schneeflächen am sichersten. Eisige Temperaturen machen ihnen dabei weniger aus, denn ihr Fell wechselt je nach Jahreszeit zwischen Sommer- und Winterfell. Mit ihrem Winterfell können sie Minustemperaturen bis zu -20 Grad und mehr überstehen. Kritischer wird es hingehen bei der Nahrungslage: Diese ist in besonders kalten Wintern eher eingeschränkt und reicht meist nur in den milden Wintern zum Überleben der Wisente.

Kein Wunder also, dass sich im Winter manchmal mehrere Wisentherden zusammenschließen. Zum einen dient dies dem Schutz vor Kälte, zum anderen unterstützen sich die Wisente bei der Futterfindung.

Helfen Sie uns jetzt, die Wisente weiterhin in unsere Ökosysteme zu integrieren!