Pflanzenkohle ist ein richtiges Wundermittel. Sie kann die Bodenqualität verbessern und als Dünge- und Futtermittel eingesetzt werden. Mischt man das Erdreich mit Pflanzenkohle, können zudem das Wasserspeichervermögen und die Bodendurchlüftung deutlich verbessert werden. Bereits vor über 2.000 Jahren wurde sie von indigenen Völkern aus Südamerika aufgrund ihrer positiven Eigenschaften verwendet. Daneben besteht Pflanzenkohle zum überwiegendem Teil aus reinem Kohlenstoff, der von Mikroorganismen nicht oder nur sehr schwer abgebaut werden kann. Wenn Pflanzenkohle nun in den Boden eingearbeitet wird, bleibt ein Anteil von über 80 % des Kohlenstoffgehalts für mehr als 1.000 Jahre stabil. In der im Amazonasgebiet entdeckten Terra Preta findet sich der Beweis für die lange Haltbarkeit des Kohlenstoffes: in ihr wurde auch noch nach über 2.500 Jahren der Pflanzenkohleanteil im Boden nachgewiesen. Diese hohe Beständigkeit der Pflanzenkohle führt dazu, dass das von der Pflanze aufgenommen CO₂ langfristig der Atmosphäre entzogen wird. Pflanzenkohle könnte damit ein wirksames Mittel sein, um den Klimawandel abzubremsen.
Hier erfahren Sie mehr zur Entstehung und den positiven Eigenschaften von Pflanzenkohle und erhalten Impulse, wie diese hergestellt und eingesetzt werden kann.