Hintergrund
Seit 1931 wird jährlich der 4. Oktober den Tieren gewidmet. Es ist der Todestag des katholischen Heiligen Franz von Assisi, welcher sich zu seiner Lebzeiten für den Schutz der Tiere einsetzte und durch seine Tierpredigten berühmt wurde.
„Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.“, sagte er in einer seiner Predigten.
Allerdings sind viele Tiere heute mehr denn je in Bedrängnis durch den Menschen.
Artensterben
Aktuell gibt es etwa fünf bis neun Millionen Tierarten weltweit. Doch wie es aussieht nicht mehr lange. Ein großes Artensterben ist in vollem Gange, warnen Forscher. Denn jedes Jahr verschwinden mehrere tausend Arten.
Die Gründe für das Artensterben sind zahlreich. In der Vergangenheit waren die Auslöser meist Naturkatastrophen, doch etwa seit dem 17. Jahrhundert wird der Rückgang der biologischen Vielfalt hauptsächlich durch menschliches Handeln verursacht.
Landwirtschaft
Intensive Landwirtschaft und monokulturelle Bebauung töten durch den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Lebewesen und Pflanzen. Durch die Vergiftung ihres Lebensraumes werden die Tiere zurückgedrängt und finden nur in seltenen Fällen neue Lebensräume.
Flächen, die nicht für die Landwirtschaft gebraucht werden, werden in Bauland oder Verkehrswege umgewandelt. Durch die Kultivierung der Obst- und Gemüsesorten, sterben nach und nach auch die alten Sorten aus. Diese „genetische Erosion“ hat einen Domino Effekt.
Naturefund kauft gefährdetes Land um dies zu verhindern. Durch unser Streuobst-Projekt im Raum Wiesbaden erhalten wir beispielsweise alte Apfelsorten und bringen sie wieder in den Handel. Des Weiteren lehren wir im Rahmen unserer Aufforstungsprojekte unseren Partnern in der Landwirtschaft vor Ort die nachhaltige Anbaumethode des dynamischen Agroforstes.
Geschützte Tiere durch unsere aktuellen Land-Projekte:
Insel Kirr: Wir kaufen Land und schützen vom Aussterben bedrohte Vogelarten.
Hessen: Schutz von Bienen und Wiesenbewohnern im Rahmen unseres Streuobstwiesen-Projektes.
Hamberger Moor: Schutz vieler seltener Tierarten, wie der Kreuzotter oder des streng geschützten Grauen Kranichs.
Mit abgeschlossenen Projekten konnten wir bereits vielen Tieren, wie beispielsweise Bibern, Jaguaren oder dem seltenen Lilagold-Feuerfalter ihren Lebensraum erhalten.
Bedrohte Wälder
Wälder unserer Erde verschwinden und mit ihnen ein Lebensraum für seltene, vom Aussterben bedrohte Arten, die auf der roten Liste stehen. Besonders betroffen sind die Regenwälder. Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten, manche sogar noch unbekannt. Im Regenwald des Amazonasgebietes existieren schätzungsweise 70 Prozent aller Tierischen und pflanzlichen Landlebewesen!
Durch die Rodung des Regenwaldes sind unser Klima und diese Naturwunder bedroht. Tiere werden immer mehr zurück gedrängt, Populationen schrumpfen oder sterben ganz aus.
Naturefund versucht dem entgegen zu wirken. Beispielsweise forsten wir auf in Madagaskar. Etwa 80 Prozent der dort lebenden Arten sind endemisch, also nur noch dort zu finden. Sie sind bedroht durch etliche Brandrodungen. Mit Familien vor Ort versuchen wir aufzuklären und die Wälder wieder erblühen zu lassen.
Geschützte Tiere durch unsere aktuellen Baum-Projekte:
Aufforstung in Madagaskar: Bewahrung der einzigartigen Artenvielfalt, Schutz seltener Tiere wie des Lemurs oder winziger Chamäleons.
Kantabirsches Gebirge in Nordspanien: Wir forsten auf für die letzten Bären Spaniens. Auch Wölfe finden hier ihr Zuhause.
Waldschutz in Bulgarien: Schutz von Bären, Wölfen und anderen Waldbewohnern.
Costa Rica: Wir forsten auf und schützen gefährdete Arten wie Ara, Jaguar und Tapir.
Auch in allen anderen Projekten bieten wir durch unsere Aufforstungen neuen Lebensraum. Wir sind stolz, dass wir mit abgeschlossenen Projekten, wie zum Beispiel in Honduras, schon vielen Tieren ihr Zuhause erhalten konnten.
Aussicht
Ist eine Art erst einmal von der Erdoberfläche verschwunden, ist es nicht möglich, dass sie jemals wiederkehrt. Außerdem hat jede Tier- und Pflanzenart eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. Viele Lebewesen sind mit einander verkettet, weshalb das Aussterben einer Art unkalkulierbare Kettenreaktionen in Gange setzen kann. Auch der Mensch ist dadurch bedroht.
Doch wirklich etwas ändern, kann man nur wenn ein Umdenken entsteht. Das beginnt im Kleinen und bei sich selbst.
Denken Sie um und helfen Sie uns, Land zu schützen, vor Ort aufzuklären und Bäume zu pflanzen. Schützen Sie mit Naturefund Tiere!